So günstig gibts sonst keinen 5,5-Zöller auf dem Schweizer Markt: Das Coolpad Modena kostet nur gerade 169 Franken. Die bei uns neu lancierte chinesische Marke setzt also voll auf aggressive Preispolitik. Doch was bekommt man dafür?
Design: Zuerst einmal ein wirklich schickes Telefon. Es liegt mit gerade mal 158 Gramm gut in der Hand und ist nur 8,6 Millimeter dick. Damit gehört es zu den Dünnsten in der tiefen Preisklasse. Die Verarbeitung ist gut, die Plastikrückseite wirkt hochwertig und sieht im ersten Moment sogar nach Metall aus.
Display: Von den schicken Promofotos sollte man sich nicht täuschen lassen. Der Bildschirm wirkt nur randlos, weil die Ränder pechschwarz sind. Und die sind dann doch etwas dicker als erwartet. Auch die Auflösung liegt nur bei 960 x 540 Pixeln. Angemessen in diesem Segment, aber nicht überragend. Im Alltag reicht das aber vollkommen. Zudem ist das Display genug hell, die Farben sind angenehm.
Power: Coolpad hat einen bewährten 4-Kern-Prozessor von Qualcomm mit 1 GB RAM eingebaut. Der ist zwar nicht der Schnellste, dafür recht sparsam. Wir haben es auch geschafft, grafikintensive Games wie Real Racing 3 zu spielen. Allerdings muss man beim Laden mit einigen Wartezeiten rechnen. Für Alltags-Apps reicht die Performance gut aus, auch der Wechsel zwischen Anwendungen klappt ruckelfrei.
Extras: Sinnvolle Features, die man in dieser Preisklasse nicht unbedingt erwarten kann, sind die zwei SIM-Karten-Slots und der 4G-Mobilfunk-Chip. Die 8 GB Speicher sind dagegen karger Standard - immerhin lässt sich der Speicher mit Micro-SD-Karten erweitern.
Akku: 2500 mAh liefert die Batterie. Das hat bei uns im Test etwas mehr als einen Arbeitstag gereicht, was in dieser Preisklasse durchaus in Ordnung ist.
Kamera: Die wohl grösste Schwäche des Cooldpad Modena. Die 8-Megapixel-Kamera ist etwa auf dem Niveau eines iPhone 4S. Mit Auslöseverzögerung und eher langsamem Fokus. Enttäuschend sind die kalten Farben. Die Bilder wirken so, als hätte jemand schon einen Filter darübergelegt. Die Selfie-Cam löst nur mit 2 Megapixeln auf, da werden die Bilder schnell körnig.
Preis: Das Coolpad Modena ist ab Ende Februar für 169 Franken in der Schweiz erhältlich.
Unser Testfazit: Das Coolpad Modena ist ein gelungener Einstieg in den europäischen und Schweizer Markt. Ein gutes 5,5-Zoll-Smartphone zum Hammerpreis. Wenn Fotos nicht so wichtig sind und man ein auch vom Design her überzeugendes Einsteigergerät sucht, macht mit dem neuen Chinesen nichts falsch.
1,43 Milliarden Smartphones wurden 2015 verkauft. Ein Rekordwert. Weiter hat Samsung mit 22,7 Prozent die Nase vorn, gefolgt von Apple mit 16,2 Prozent. Doch dahinter auf den Plätzen drei bis fünf holen die chinesischen Marken gewaltig auf.
Allen voran Huawei auf Platz 3 mit einem Zuwachs bei den Verkäufen von über 44 Prozent im Vergleich zu 2014. Der chinesische Hersteller ist erst der vierte überhaupt, der über 100 Millionen Geräte in einem Jahr verkaufen konnte - neben Apple, Samsung und Nokia.
Huawei ist es mit hochwertigen Smartphones gelungen, auch ausserhalb des heimatlichen Marktes Fuss zu fassen. Rund die Hälfte der Geräte finden ausserhalb von China Käufer. Lenovo auf Platz 4 mit einem Plus bei den Stückzahlen von über 24 Prozent und Xiaomi auf Platz 5 mit einem Plus von 22,8 Prozent sind erst daran, die Europäer und Amerikaner zu erobern.
Und es rücken weitere, bei uns noch völlig unbekannte Marken nach. Etwa Coolpad, in China der grösste Anbieter von LTE-Smartphones, also mit dem momentan schnellsten mobilen Internet. Coolpad hat bereits die ersten drei Geräte angekündigt - von 4,7 bis 5,5 Zoll und Preisen von 129 bis 199 Franken.
1,43 Milliarden Smartphones wurden 2015 verkauft. Ein Rekordwert. Weiter hat Samsung mit 22,7 Prozent die Nase vorn, gefolgt von Apple mit 16,2 Prozent. Doch dahinter auf den Plätzen drei bis fünf holen die chinesischen Marken gewaltig auf.
Allen voran Huawei auf Platz 3 mit einem Zuwachs bei den Verkäufen von über 44 Prozent im Vergleich zu 2014. Der chinesische Hersteller ist erst der vierte überhaupt, der über 100 Millionen Geräte in einem Jahr verkaufen konnte - neben Apple, Samsung und Nokia.
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