Auf einen Blick
- VW plant günstige E-Autos: ID.2 und ID.1 als Schlüssel zum Erfolg
- ID.Every1 Studie zeigt sportlich-dynamisches Design mit Retro-Elementen und Sympathiefaktor
- ID.1 soll 3,88 Meter lang sein und eine Reichweite von 250 Kilometern haben
Aufholen, angreifen, anführen. Damit der schlingernde Volkswagen-Konzern bei der E-Mobilität endlich in die Spur findet, hat der deutsche Autogigant Ende 2024 einen Drei-Phasen-Plan vorgelegt. Aufholen hat VW besonders im Segment der Elektro-Kleinwagen bitter nötig: Während Konkurrenten wie Citroën, Fiat, Hyundai oder Renault längst bezahlbare Ministromer auf dem Markt haben, wird es bei VW noch mindestens ein Jahr dauern, bis mit dem ID.2 endlich ein E-Auto in Polo-Grösse auf den Markt kommt. Wiederum ein Jahr später soll dann der ID.1 als elektrischer Up-Nachfolger durchstarten, auf den die soeben enthüllte Studie ID.Every1 nun einen ersten Ausblick geben soll.
Mit den beiden Günstigstromern und sieben weiteren neuen E-Modellen will VW bis 2027 angreifen, wobei besonders die beiden Kleinsten auch die beiden wichtigsten Fahrzeuge der jüngeren Vergangenheit für die Wolfsburger werden dürften. Denn mit einem anvisierten Preis von 25'000 Franken beim ID.2 und 20'000 Franken beim ID.1 sollen sie bringen, was VW bislang im Elektro-Segment noch schmerzlich vermisste: Volumen. Denn schliesslich hat VW das Ziel, bis 2030 zum «führenden Volumenhersteller mit den sichersten, innovativsten und meistgekauften Autos zu werden.»
Sympathischer Auftritt
Blick konnte die ID.1-Studie bereits genauer unter die Lupe nehmen. Erster Eindruck: Der Kleine steht ganz schön stämmig da! Das liegt besonders an den Proportionen: Bei einer Länge von 3,88 Metern ist der ID.1 1,82 Meter breit und lediglich 1,49 Meter hoch. Kurze Überhänge und 19-Zoll-Räder tragen ihren Teil zum sportlich-dynamischen Erscheinungsbild bei. Die senkrecht stehenden Tagfahrlichtleisten und die Pupillen in den Scheinwerfern erhöhen den Sympathiefaktor; die Begrüssungs-Lichtsignaturen stellen eine emotionale Verbindung zwischen Mensch und Maschine her und kommunizieren bei Bedarf auch mit den anderen Verkehrsteilnehmern.
Der Stadtflitzer ist sofort als VW zu erkennen, entfernt sich mit der Spange zwischen den Scheinwerfern allerdings von der aktuellen ID-Familie und erinnert eher an einen klassischen Polo. Ein Kniff der Retro-Formensprache, die schon bei Sympathieträgern wie dem vier Zentimeter längeren Renault 5 erfolgreich ist. Mit 3,88 Metern reiht sich der VW ID.Every1 zwischen dem VW Up und dem aktuellen Polo ein.
Mini-Lounge auf Rädern
Auch wenn der neue modulare E-Antriebsbaukasten (MEB) mit Vorderradantrieb eine gute Raumökonomie begünstigt, sind im Fond des 3,88 Meter kurzen ID.1 nicht gerade feudale Platzverhältnisse zu erwarten. Um den vorhandenen Raum optimal zu nutzen, setzt VW auf Variabilität. Der Beifahrersitz kann mit wenigen Handgriffen umgeklappt oder in einen sicheren Transportplatz für Tiere verwandelt werden. Ähnliches gilt für die Rückbank. Die Mittelkonsole ist in Längsrichtung verschiebbar und kann so auch von den Passagieren im Fond genutzt werden. In die Konsole sind beidseitig ausziehbare Ablagefächer integriert.
Dass sich auch ein derart kleines Auto in eine Mini-Lounge verwandeln kann, zeigen weitere Details: Die Materialien sind fast überwiegend recycelbar und verströmen Wohlfühlatmosphäre. Auf der Beifahrerseite befindet sich eine Schiene, in die ein Tisch zum Arbeiten oder ein Tablet eingehängt werden kann. So spart man sich teure Bildschirme. Die Bedienung des Infotainments erfolgt weitgehend über einen Tablet-Touchscreen. Im Cockpit finden sich aber auch weiterhin analoge Bedienelemente.
Kleine Batterie, wenig Reichweite
Dass ein solcher Ministromer nicht mit Mega-Akkus bestückt werden kann, liegt auf der Hand – zu teuer, zu viel Gewicht. Gemunkelt wird von Reichweiten um die 250 Kilometer, was einer Batteriegrösse von 30 bis 35 Kilowattstunden (kWh) entsprechen würde. Ein neu entwickelter E-Motor mit 70 kW (95 PS) soll besonders effizientes Vorwärtskommen garantieren. Um die Kosten weiter zu drücken, soll der ID.1 in Spanien vom Band laufen, da in Deutschland die Lohn- und Energiekosten zu hoch sind. Spannend wird sein, wie VWs Konzerntöchter Cupra und Skoda ihre Günstigstromer positionieren werden. Beide Marken bringen mit Raval und Epiq bereits dieses Jahr ihre ID.2-Schwestermodelle in Stellung – der Kampf im elektrischen Kleinwagensegment kann also beginnen.
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