Denis FriedRedaktor Auto & Mobilität

Renaults Retrowelle ist gerade nicht zu stoppen. Nachdem der R5 E-Tech in der ersten Testfahrt überzeugte, der R4 dahinter schon in den Startlöchern steht und schon die seriennahe Studie des R17 mit Designideen von früher präsentiert wurde, legt Renault für die Paris Motor Show (14. bis 20. Oktober) noch einen drauf.

Denn in den Pariser Hallen wird auch ein kleines rundliches Showcar zu bestaunen sein: der elektrische Twingo E-Tech. Das Design wurde wie schon beim R5 von einem früheren Modell inspiriert – wer die Augen zusammenkneift, könnte den Stromer fast mit einem Twingo der ersten Generation verwechseln.

Kompakt, süss, wendig

Der Kleine soll sich auch genauso fahren und laut Renault zu einem «kompromisslosen Elektroauto für den Stadtverkehr» werden. Dazu gehört dank kompakter Abmessungen eine gute Wendigkeit. Dennoch wird der neue Twingo nicht wie damals beim Launch der Urversion 1993 als Dreitürer erscheinen, sondern mit fünf Türen.

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Von Aussen erinnern unzählige Details an die erste Auflage des kultigen Kleinwagens. Die Form der abstehenden Frontscheinwerfer ist eine Hommage an den alten Twingo, auch die Heckleuchten wurden halbrund designt. Auf der Motorhaube imitieren zudem drei kleine Öffnungen die Lufthutzen des Verbrenner-Originals. Das Schiebedach des Twingo I ist beim Showcar zwar nicht zu finden, dafür soll aber ein Glasdach für genügend Licht im Innenraum sorgen.

Preis soll überzeugen

Grösstes Argument für den kommenden Elektro-Twingo, das Renault bereits jetzt auf den Tisch legt: ein Preis von unter 20'000 Euro. Renault könnte damit einen Nerv treffen, denn schon lange wird auf gute Günstig-Stromer gewartet, die auch bei kleinem Haushaltsbudget als Verbrenner-Alternativen taugen. Auf Antriebsleistungen und Reichweiten mag sich Renault allerdings noch nicht festlegen.

Ob sich der Preis bewahrheitet und wie gut sich der Twingo E-Tech fährt, erfahren wir voraussichtlich 2026: Dann soll der Mini-Stromer lanciert werden.