Am Montag, dem 1. März, ist es so weit: Dann wird die europäische Jury «Car of the Year» im Messegelände Palexpo in Genf ihren Titelträger für das Jahr 2021 enthüllen. Aus allen Neuheiten dieses Jahres stehen sieben Modelle in der Endrunde.
Mit dabei ist auch der Skoda Octavia Combi als Schweizer Bestseller der letzten vier Jahre. Im Jahr 2017 kickte der Octavia in der Schweiz den VW Golf als absoluten Bestseller vom Thron – nach über 40 Jahren Regentschaft. Wichtigste Änderung bei der neuen vierten Generation: Fertig Limousine in der Schweiz – sie bestellten bisher weniger als ein Prozent der Kunden. Ade, Getriebewählhebel – per winzigem Chromhebel werden die Fahrstufen jetzt durch Elektroimpuls statt mechanisch eingelegt. Über einen zehn Zoll grossen Touchscreen werden die meisten Funktionen bedient – wie mit Apps auf dem Smartphone. Eine App erlaubt den Zugriff auf den Octavia aus der Ferne.
Neue Assistenten, frisches Infotainment
Dafür profitiert der Octavia von der neuen Software-Plattform im VW-Konzern. Virtuelles Cockpit, Head-Up-Display, Voll-Matrix-LED-Licht oder Abstandsassistent bis 210 km/h: Dass der Octavia technisch auf Augenhöhe mit VW Golf und Co. rollt, war vor 25 Jahren noch undenkbar. Alles natürlich aus dem Mutterkonzern – wie der Touch-Schieberegler unterhalb des Monitors, mit dem man Temperatur oder Lautstärke einstellen kann. Aber man könnte die Lautstärke auch wie sonst auf dem Lenkrad steuern. 14 Knöpfe und Regler im Volant scheinen etwas üppig, aber sind auch praktisch, weil man die Hände zum Bedienen nicht vom Steuer nehmen muss. Umgreift man dieses länger nicht, wird übrigens ein Nothalt eingeleitet.
Die europäische Jury «Car of the Year» wählt seit 1964 jedes Jahr ihren Favoriten aus den Neuheiten des aktuellen Modelljahrgangs. Erster Gewinner war der Rover 2000; im vergangenen Jahr holte der Toyota Yaris den Titel.
Die 61 Juroren kommen entsprechend der Grösse der jeweiligen Automärkte aus 23 Ländern und urteilen unabhängig. Die Schweiz stellt seit diesem Jahr neu drei Mitglieder. Finanziell getragen und organisiert wird die Wahl von neun europäischen Automagazinen; für die Schweiz gehört die «Automobil Revue» dazu. Die Wahl geniesst keine finanziellen Zuwendungen aus der Automobilindustrie, was ihre Unabhängigkeit sichert.
Zur Wahl stehen jeweils jene neu lancierten Automodelle, die
- komplett neu oder in den wichtigsten Bestandteilen neu entwickelt wurden,
- im vorherigen Kalenderjahr bereits für Testfahrten verfügbar waren,
- und bis zum 31. Dezember des vorherigen Jahres in fünf Ländern Europas bereits am Markt eingeführt waren.
Aus der Longlist mit allen zugelassenen Modellen wählt die Jury eine Shortlist von sieben Modellen, die an einem Jury-Testtag nochmals getestet und verglichen werden. Für die Wahl des «Car of the Year» aus dieser Shortlist verfügt jede Jurorin über 25 Stimmen, die auf mindestens fünf Modelle aufgeteilt werden müssen.
Ihren Sieger verkündet die Jury am 28. Februar 2022 im Genfer Palexpo-Messezentrum. Bis 2019 war die Preisverleihung immer der Auftakt für die Pressetage der Geneva International Motorshow (GIMS). Seitdem fiel die Messe allerdings pandemiebedingt aus. Auch für 2022 wurde die Motorshow bereits abgesagt. Die Preisverleihung wird coronakonform stattdessen im Internet gestreamt.
Mit Bezug auf den russischen Angriff auf die Ukraine hat das Jury-Komitee aktuell entschieden, die beiden russischen Jurymitglieder von der Teilnahme an der Wahl bis auf weiteres auszuschliessen.
Die von den Jurorinnen und Juroren vergebenen Punkte und ihre Begründungen für ihre Entscheidung werden veröffentlicht.
Die europäische Jury «Car of the Year» wählt seit 1964 jedes Jahr ihren Favoriten aus den Neuheiten des aktuellen Modelljahrgangs. Erster Gewinner war der Rover 2000; im vergangenen Jahr holte der Toyota Yaris den Titel.
Die 61 Juroren kommen entsprechend der Grösse der jeweiligen Automärkte aus 23 Ländern und urteilen unabhängig. Die Schweiz stellt seit diesem Jahr neu drei Mitglieder. Finanziell getragen und organisiert wird die Wahl von neun europäischen Automagazinen; für die Schweiz gehört die «Automobil Revue» dazu. Die Wahl geniesst keine finanziellen Zuwendungen aus der Automobilindustrie, was ihre Unabhängigkeit sichert.
Zur Wahl stehen jeweils jene neu lancierten Automodelle, die
- komplett neu oder in den wichtigsten Bestandteilen neu entwickelt wurden,
- im vorherigen Kalenderjahr bereits für Testfahrten verfügbar waren,
- und bis zum 31. Dezember des vorherigen Jahres in fünf Ländern Europas bereits am Markt eingeführt waren.
Aus der Longlist mit allen zugelassenen Modellen wählt die Jury eine Shortlist von sieben Modellen, die an einem Jury-Testtag nochmals getestet und verglichen werden. Für die Wahl des «Car of the Year» aus dieser Shortlist verfügt jede Jurorin über 25 Stimmen, die auf mindestens fünf Modelle aufgeteilt werden müssen.
Ihren Sieger verkündet die Jury am 28. Februar 2022 im Genfer Palexpo-Messezentrum. Bis 2019 war die Preisverleihung immer der Auftakt für die Pressetage der Geneva International Motorshow (GIMS). Seitdem fiel die Messe allerdings pandemiebedingt aus. Auch für 2022 wurde die Motorshow bereits abgesagt. Die Preisverleihung wird coronakonform stattdessen im Internet gestreamt.
Mit Bezug auf den russischen Angriff auf die Ukraine hat das Jury-Komitee aktuell entschieden, die beiden russischen Jurymitglieder von der Teilnahme an der Wahl bis auf weiteres auszuschliessen.
Die von den Jurorinnen und Juroren vergebenen Punkte und ihre Begründungen für ihre Entscheidung werden veröffentlicht.
Fahren kann er übrigens auch: Bis auf eine reine Elektroversion bietet der Octavia eine extrem breite Antriebspalette von klassischen Benzin- und Dieselmotoren über mild hybridisierte Verbrenner mit 48-Volt-System, eine Erdgasversion und zwei Plug-in-Hybride bis zur Geländeversion Scout oder dem Sportmodell RS. Letzteres kommt in zwei Varianten als Benziner mit 245 PS, 370 Nm und Frontantrieb oder als Allrad-Diesel mit 200 PS und 400 Nm. Allrad gibts auch bei zahlreichen anderen Versionen optional.
Über die Kompaktklasse hinausgewachsen
Eins blieb gleich gegenüber dem Vorgänger: So viel Platz wie der Octavia bietet kein anderer in dieser Klasse. Mit 4,69 Metern ist der Combi neu zwei Zentimeter länger. Im Fond kann man es sich auf langen Strecken richtig gemütlich machen. Der Kofferraum bietet neu 30 Liter mehr Volumen (640 bis 1700 Liter). Die Preise beginnen beim 110-PS-Benziner bei 29'030 Franken.
Einen Preis hat der Skoda Octavia schon gewonnen: Von rund 25'000 teilnehmenden Leserinnen und Lesern kürten rund zehn Prozent ihn zu ihrem Favoriten – und damit zum «Lieblingsauto der Schweizer» 2021.