Peter Grünenfelder zum Kandidaten nominiert
Avenir-Suisse-Chef soll Auto-Präsident werden

Peter Grünenfelder (55) soll neuer Präsident des Auto-Importeursverbandes Auto-Schweiz werden. Der Avenir-Suisse-Direktor wird damit der Nachfolger von Bundesrat Albert Rösti (55).
Publiziert: 25.04.2023 um 16:50 Uhr
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Peter Grünenfelder (55) soll an der Generalversammlung des Verbandes Auto-Schweiz am 15. Mai in Luzern zu dessen präsident gewählt werden.
Foto: Keystone
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Andreas FaustLeitung Auto & Mobilität

Peter Grünenfelder (55) soll neuer Präsident von Auto-Schweiz werden. Der Vorstand der Vereinigung Schweizer Automobil-Importeure hat einen entsprechenden Wahlvorschlag verabschiedet. An der Generalversammlung des Verbandes am 15. Mai in Luzern soll Grünenfelder – so die Planung – dann gewählt werden.

Der aktuelle Direktor der Think Tank Avenir Suisse wird damit zum Nachfolger von Albert Rösti (55), der nach seiner Wahl in den Bundesrat im vergangenen Dezember das Verbandsamt niederlegen musste. Rösti war damit kaum länger als ein halbes Jahr Auto-Schweiz-Präsident. Grünenfelder ist promovierter Betriebswirtschafter der Universität St. Gallen und bringt ein breites wirtschaftspolitisches und administratives Netzwerk sowie langjährige Führungserfahrung mit. Als Direktor von Avenir Suisse setzte er sich auch mit strategischen Fragen der Verkehrs-, Energie- und Klimapolitik auseinander. Zuvor war Grünenfelder Staatsschreiber des Kantons Aargau.

Verband soll sich lösungsorientiert einbringen

Für Donato Bochicchio, Vizepräsident von Auto-Schweiz, ist Grünenfelder die ideale Wahl: «Ich freue mich sehr, dass wir mit Peter Grünenfelder einen echten Vollblut-Profi für das Präsidium von Auto-Schweiz nominieren dürfen. Seit vielen Jahren arbeitet er an der Schnittstelle von Wirtschaft und Politik und verfügt über hervorragende Kenntnisse beider Seiten der Medaille.»

Peter Grünenfelder selbst freut sich auf die künftige Arbeit im Verband: «Für mich ist der Strassenverkehr der Motor der Wirtschaft. Wollen wir als Gesellschaft erfolgreich sein, müssen wir ihn am Laufen halten.» Er wolle mit dem Auto-Importeursverband seinen Beitrag leisten, um die Mobilitätsbedürfnisse von Wirtschaft und Gesellschaft zu erfüllen und Fragen der Energieversorgungssicherheit und der Klimapolitik zu lösen.»

35 Importeure, 56 Marken

Der Verband Auto-Schweiz ist die Vereinigung der offiziellen Automobil-Importeure. Die 35 Mitgliedsunternehmen vertreiben Autos von 56 Marken über rund 4000 Garagistenbetriebe in der Schweiz und in Liechtenstein. Im letzten Jahr wurden in der Schweiz rund 226'000 Personenwagen neu eingelöst. Vor der Corona-Pandemie waren es im Schnitt rund 300'000 Fahrzeueg pro Jahr.

Zu den grössten Herausforderungen für den kommenden Neu-Präsidenten von Auto-Schweiz dürften die künftigen CO₂-Grenzwerte für die Schweizer Neuwagenflotten, der Wandel des Automarktes im Zuge der Umstellung auf Elektromobilität, der Ausbau der Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge und Rolle des Autos im künftigen Zusammenspiel der Verkehrsträger werden.

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