Citroën stellt seinem kompakten C4 eine weitere Variante zur Seite. Der C4 X. Wie könnte es anders sein, handelt es sich um einen Crossover, deshalb auch das X.
Die Franzosen verkaufen ihr jüngstes Werk mit viel SUV-Style als Mischung aus Fliessheck-Limo und SUV. Citroën-Boss Vincent Cobée (52) sagt: «Viele Kunden wünschen sich eine bezahlbare, verantwortungsbewusste und elegante Alternative zu den vielen Fliessheck- und SUV-Angeboten. Dies ist unsere beste Interpretation dieses Bedürfnisses.» Unter dem Strich ist der E-C4 X wie sein Schwestermodell Peugeot 408 ein weiteres SUV-Coupé. Damit reagieren die beiden französischen Stellantis-Marken auf den Erfolg des Renault Arkana.
Etwas länger und konventioneller
Der C4 X ist seinem kleineren Bruder C4 wie aus dem Gesicht geschnitten. Er ist mit 4,60 Metern Länge allerdings 24 Zentimeter länger. Am Heck ist der C4 X weniger verspielt. Die Höhe von 1,53 Metern und die Breite von 2,03 Metern sind identisch mit dem C4. Entsprechend zeigt sich der SUV beim C4 X wie schon bei seinem kürzeren Bruder nur durch die Plastik-Beplankungen.
Der C4 X in Zahlen
Allrad wird es nicht geben. Die Motoren treiben alle die Vorderräder an. Das gilt für die beiden Benziner mit 100 und 130 PS sowie für den 130 PS starken Diesel. Dazu wird es den Crossover auch als elektrischen C4 X gaben. Dessen 136 PS (100 kW) und 260 Nm starker Elektromotor stammt aus dem Konzernregal. Das ist nicht gerade üppig. Daran ändern auch nur 1225 Kilo Leergewicht nicht viel. Entsprechend gemächlich gehts in 9,7 Sekunden auf Tempo 100 – im Sportmodus, wie Citroën festhält. Die Höchstgeschwindigkeit ist bei 150 km/h abgeregelt.
Den Strom bezieht der E-C4 X aus einem Akku mit einer Kapazität 50 kWh. Das reicht laut WLTP für 320 Kilometer, bevor der Citroën an die Steckdose muss. Am Schnelllader zieht er mit 100 kW Strom und ist in dreissig Minuten zu 80 Prozent geladen. An der 11-kW-Wallbox dauert Vollladen fünf Stunden.
Das Innenleben
Im Innenraum gefällt das Cockpit mit Schlichtheit und Übersichtlichkeit. Digi-Instrumente zeigen Geschwindigkeit und Co. an. Es gibt zwar ein Head-up-Display, aber nur auf ein Plastikscheibchen projiziert. Fürs Infotainment sorgt ein hoch angebrachter, zehn Zoll grosser Touchscreen. Toll: Die Klimaanlage lässt sich noch über echte Knöpfe und Drehschalter, also intuitiv, bedienen.
Der Innenraum soll bis zu fünf Personen Platz bieten. Wie geräumig der Fond wird, muss sich bei der abfallenden Dachlinie noch zeigen. Der Kofferraum hat ein Ladevolumen von 510 Litern bei aufgestellten Rücksitzen. Weitere 40 Liter Stauvolumen gibts in 16 Ablagen. Während Insassen auf bekannt bequemen Sesseln sitzen, unterstützen verschiedene Assistenzsysteme beim Fahren.
Der neue Citroën C4 X soll Anfang nächsten Jahres bei uns starten. Die Preise sind derzeit noch nicht bekannt. Da er allerdings zwischen dem C4 und dem neuen C5 X angesiedelt ist, dürfte er ab rund 27'000 Franken kosten, der Stromer ab etwa 35'000 Franken.
