Man hätte ihm auch die Zusätze CS, Performance oder Competition spendieren können. Aber was für andere BMW-M-Modelle gut war, scheint für die neue Topversion des XM wohl zu billig. Die kommt jetzt als Red Label – als wäre das Power-SUV aus Spartanburg im US-Bundestaat South Carolina ein edler Whiskey.
Offiziell enthüllt wird das exklusive Topmodell Mitte kommender Woche an der Automesse in Shanghai (China). Optisch wird mächtig nachgeschärft, um dem schon nicht gerade dezenten Allrad-Boliden maximale Auffälligkeit zu sichern: Zur roten Einfassung der gewaltigen Doppelniere in der Front kommen ebenfalls rote Leisten um die Seitenscheiben.
Deutliches Leistungsplus
Dazu gibts einen deutlichen Leistungsnachschlag des doppelt aufgeladenen 4,4-Liter-V8 mit Elektrounterstützung auf 748 PS (550 kW) und ein maximales Drehmoment von gewaltigen 1000 Nm. Das sind 95 PS und 200 Nm mehr als beim alles andere als schwächlichen Standard-XM. Aus dem Stand gehts für den mehr als 2,5 Tonnen schweren Allradkoloss in 3,8 Sekunden auf Tempo 100. Auf besonderen Wunsch wird erst bei 290 km/h elektronisch abgeriegelt.
Der Normverbrauch: 1,6 Liter auf 100 Kilometern ab vollgeladenem Akkupaket mit 25,7 Kilowattstunden (kWh) – oder rein elektrisch 33 kWh/100 km. In knapp über vier Stunden wird das Akkupaket im Unterboden bei einer Ladeleistung von 7,4 Kilowatt (kW) gefüllt. Bis zu 80 Kilometer elektrische Reichweite liegen drin.
Der Allradantrieb betont wie bei BMW M3/M4 und M5 die Hinterachse. Dabei gibt es speziell für Kunden in den Vereinigten Arabischen Emiraten oder Offroad-Fans einen besonderen Dünenmodus, um locker-leicht tiefen Sand bewältigen zu können. Los gehts allerdings erst im September – und die Preise sind noch nicht bekannt.