Wenn es nach der coronabedingten Absage 2021 in der Schweiz künftig wieder eine nationale Töffmesse gibt, wird diese sicher nicht mehr in Zürich stattfinden – und auch nicht mehr Swiss-Moto heissen. Dies meldet das Töff-Onlinemagazin «moto.ch».
Denn der Verband der Schweizer Motorrad- und Rollerimporteure, Motosuisse, hat letzte Woche entschieden, ab 2022 Messestandort und Veranstalter für die jährlich stattfindende Töffausstellung zu wechseln.
Statt wie bisher in Zürich bei der Messe CH wird die jeweils über 50’000 Besucher anziehende Töffausstellung künftig in Bern bei der BernExpo stattfinden. Weil die Rechte am Namen Swiss-Moto im Besitz des alten Veranstalters sind, erhält die Töffausstellung in Bern gleichzeitig auch einen neuen Namen. Dieser steht noch nicht definitiv fest, aber die Swiss-Moto könnte ab 2022 zum Moto-Festival mutieren.
Keine Terminkollision mit dem Autosalon
Der neue Name soll Programm sein: Neben dem klassischen Ausstellungsbereich für Töff, Roller, Bekleidung und Zubehör ist auch eine neuartige Festival-Komponente mit Rahmenspektakeln und fahrdynamischen Präsentationen geplant. Auch der Elektromobilität soll mehr Aufmerksamkeit gewidmet werden. Im Visier der Veranstalter sind zudem jüngere Zielgruppen.
Wie der Name steht auch das Austragungsdatum der neuen Töffmesse noch nicht definitiv fest. Man geht aber von einem ähnlichen Zeitfenster wie bisher (Februar/März) aus. Vermutlich warten die Veranstalter noch ab, wann künftig der Autosalon in Genf wieder stattfinden wird. Denn natürlich möchte man diese Veranstaltung nicht konkurrenzieren.
In der Zweiradbranche wird der Entscheid von Motosuisse gut aufgenommen. Viele Besucher und Aussteller, besonders aus der Romandie, schätzen die zentralere Lage in Bern sowie die grosszügige Parkplatzsituation und das weitläufige Expo-Freigelände.
Ob die neue nationale Töffmesse allerdings bereits ab 2022 starten wird, steht aktuell noch nicht fest – muss die viertägige Veranstaltung doch quasi völlig neu erfunden werden.
