Mehr Power für neue Toyota GR 86 und Subaru BRZ
Japans sportliches Duo kehrt zurück

Nach Subaru beim BRZ lässt nun Toyota beim Nachfolger des kompakten Sportcoupés GT86 die Hüllen fallen. Es bekommt den neuen Namen GR 86 und beide einen stärkeren Motor. BLICK hat bereits alle Infos zum sportlichen Doppelpack.
Publiziert: 07.04.2021 um 03:52 Uhr
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Aktualisiert: 22.04.2021 um 23:22 Uhr
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Nun hat auch Toyota die Hüllen des GT86-Nachfolgers fallen gelassen. Kaum verwunderlich, dass der GR 86 ...
Foto: zVg
Andreas Engel und Stefan Grundhoff

Ganz nach dem Motto von Chef Akio Toyoda (64), keine langweiligen Autos mehr bauen zu wollen, bringt der japanische Autogigant Toyota nach der Neuauflage des Supra und dem Kraftzwerg GR Yaris nun das nächste sportliche Modell. Dabei handelt es sich um den Nachfolger des GT86, der neu GR 86 heisst. Das macht Sinn, stehen die Buchstaben doch für Toyotas Rennsport-Abteilung Gazoo Racing.

Das wie bereits zuvor baugleiche Zwillingsmodell BRZ hatte Subaru im November enthüllt, nun zieht Toyota das Tuch. Optische Unterschiede? Wenige: Der Grill ist etwas schärfer gezeichnet, und die Lufteinlässe sind leicht anders – that's it.

Es bleibt bei Heckantrieb

Das ist auch keinesfalls tragisch – denn scharf sieht das neue Kompaktcoupé, ob von Toyota oder Subaru, aus: Die Motorhaube ist lang, die Fahrgastzelle weit hinten. So verrät schon die Optik, dass der weiterhin 4,27 Meter lange, 1,78 Meter breite und nur 1,31 Meter hohe GR 86 ebenso wie sein Bruder BRZ über die Hinterachse angetrieben werden, wie sich das für kleine Sportcoupés gehört.

Auch innen heben sich die beiden Vierplätzer einzig durch die leicht geänderten Sitzpolster und getauschte Logos voneinander ab. Ohnehin sind im Cockpit selbst kaum Unterschiede zum Vorgänger zu finden: Es bleibt beim bekannten Acht-Zoll-Zentralbildschirm und dem sieben Zoll grossen Instrumentendisplay.

Mehr Hubraum, mehr Power

Viel wichtiger dürfte für Fans aber die Frage nach der Motorisierung sein – einer der Hauptkritikpunkte am Vorgängermodell. War der alte GT86 mit schlappem 2,0-Liter-Sauger-Boxer unterwegs, der mit 200 PS und 205 Nm Rennsport-Fans nur ein müdes Lächeln in die Mundwinkel zauberte, wird es nach ersten Infos jetzt kraftvoller. So kommt zwar auch der Neue ohne Turbo. Der Hubraum wächst aber auf 2,4 Liter, die Leistung wohl auf 235 PS und 250 Nm bei 3700 U/min.

Dadurch konnte die prestigeträchtige Sprintzeit von 0 auf Tempo 100 um über eine Sekunde verbessert werden: Statt 7,4 vergehen nur noch 6,3 Sekunden. Der Kunde hat gottlob erneut die Wahl, ob er die Gänge manuell durchschaltet oder sich für eine Sechsgang-Automatik entscheidet. Die Automatik-Variante ist mit dem von Subaru bekannten Assistenz-Sicherheitspaket «Eye-Sight» unterwegs.

Leichter, steifer, noch agiler

Aber für die Fans sind es weniger Fahrleistungen die den Reiz ausmachen. Es ist das puristische Grundprinzip und das betont dynamische Fahrverhalten des Duos, was zählt. Um das Gewicht niedrig zu halten, wurde vermehrt auf Aluminium gesetzt. Damit bringt der GR 86 vorbildlich leichte 1270 Kilo auf die Waage.

Zusammen mit der erhöhten Steifigkeit der Karosserie sowie der Beibehaltung des extrem niedrigen Schwerpunkts verspricht Toyota noch weiter gesteigerte Agilität. Serienmässige 18-Zöller mit eher schmaler 215/40er-Bereifung dürften den Charakter des leicht zu handhabenden Drift-Champions weiterhin sichern.

Wohl unter 40'000 Franken

Mit Infos zu Preisen und Marktstart halten sich die Japaner vorerst noch zurück. Sicher ist, dass der Toyota GR 86 und der Subaru BRZ nach dem Start auf dem Heimatmarkt (Herbst 2021) bald den Weg nach Europa finden – Ende des Jahres dürfte es so weit sein. Die Preise der Sportcoupés dürften sich an den Vorgänger-Modellen orientieren: Beim Toyota standen bisher 34'900, beim Subaru 36'900 Franken in der Liste. Die Neuen sollten sich also unterhalb der 40'000-Franken-Marke halten. Ein fairer Deal für ein 235 PS starkes Sportcoupé mit Heckantrieb.

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