Toyota GT86: Schon gedriftet!
Kommt quer daher!

In der Welt der front- oder allradgetriebenen Personenwagen gehört der Hecktriebler zur aussterbenden Rasse. Extrem schade, stellt man nach einer Probefahrt im Toyota GT86 bei winterlichen Bedingungen fest.
Publiziert: 23.01.2017 um 23:36 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2018 um 01:45 Uhr
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Toyota GT86
Foto: Werk
Robert Tomitzi

Der 2012 erschienene Toyota GT86 (und baugleiche Subari BRZ) ist einzigartig. Nirgendwo sonst bekommt man ein knackiges Sport-Coupé mit 200 PS zu einem Preis von rund 35'000 Franken mit und jetzt kommts – mit angetriebenen Hinterrädern. Heckantrieb gilt bei Sportwagen-Piloten nach wie vor als Spass-Garantie. Logisch, dass wir dem neuen Facelift-GT86 auf Schnee die Sporen geben und im Schnee herumtollen, wie mit einem jungen Hund.

Optisch fast alles beim alten

Der Grill ist etwas grösser und die neuen LED-Scheinwerfer schärfer geschnitten. Auch am Heck wird jetzt mit LED geleuchtet. Innen wirds raciger – mit Alcantara und roten Keder. Das 36 Zentimeter kleine Lenkrad liegt gut in der Hand. Ein neues, farbiges 4,2-Zoll TFT-Display rundet das Paket ab. Motorisch ist mit dem 2,0 Liter Boxer-Vierzylinder und 200 PS alles beim alten geblieben. Das Fahrwerk wurde knackiger abgestimmt.

Kleiner Schalter für grossen Fahrspass

Wichtigste Neuheit: Der Track Modus. Aktiviert, greifen Stabilitätskontrolle und Antriebsschlupfregelung deutlich später ein. Ideal für einen gepflegten Drift auf (abgesperrter) Schneepiste. Der nur 1,2 Tonnen leichte 2+2-Sitzer lässt sich so im Grenzbereich easy fahren. Übertreibt man es, bremst der Track Modus wieder ein. Bei winterlichen Bedingungen reichen die 200 PS natürlich dicke. Trotzdem wünschen wir uns eine «R»-Version mit mindestens 250, besser 280 PS. Die Technik dafür ist da. Auf gehts, Toyota! Nichts ist unmöglich. Bis dahin muss man beim «normalen» Toyota GT86 für ab 34'900 Franken zugreifen.

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