Am Montag, 1. März, ist es soweit: Dann wird die europäische Jury «Car of the Year» ihren Titelträger für das Jahr 2021 im Messegelände Palexpo in Genf enthüllen. Aus allen Neuheiten dieses Jahres stehen sieben Modelle in der Endrunde.
Erster in alphabetischer Reihenfolge: der neue Citroën C4. Der tritt zwar in der Klasse der Schrägheck-Modelle à a VW Golf an, steckt aber in einer trendigen Crossover-Karosserie mit flachem Dach, mehr Bodenfreiheit und gestreckter Seitenansicht. Und trägt eine – typisch Citroën – ziemlich extravagante Front.
Verbrenner oder Stromer
Wie den Vorjahressieger Peugeot 208 gibts ihn rein elektrisch und mit Verbrennern. Citroën-Mutterkonzern Stellantis (fusionierte jüngst aus PSA und FCA) konzipiert seine Elektromodelle so, dass man sie äusserlich nicht von jenen mit Verbrennern unterscheiden kann. Zur Wahl stehen Benziner mit 100, 130 oder 155 PS und manuellen Getrieben oder Achtstufen-Automat, ein Turbodiesel mit 130 PS oder der 136 PS starke batterieelektrische Stromer. Laut CEO Vincent Cobée liegen zukünftig auch noch stärkere Versionen drin. Auch über weitere Karosserieversionen werde bei Citroën nachgedacht.
Mit 4,36 Metern Länge übertrifft der C4 seinen Stromer-Rivalen VW ID.3 um zehn Zentimeter. Vorn sitzt man vorne tief in bequemen Sitzen. Hinten wirds aufgrund der coupéartigen Dachlinie ab einer Körpergrösse von 1,85 Metern etwas eng um den Kopf. Die Beinfreiheit geht aber in Ordnung. Der Kofferraum fasst 380 bis 1250 Liter und bietet eine komfortabel breite Ladeluke.
Die europäische Jury «Car of the Year» wählt seit 1964 jedes Jahr ihren Favoriten aus den Neuheiten des aktuellen Modelljahrgangs. Erster Gewinner war der Rover 2000; im vergangenen Jahr holte der Toyota Yaris den Titel.
Die 61 Juroren kommen entsprechend der Grösse der jeweiligen Automärkte aus 23 Ländern und urteilen unabhängig. Die Schweiz stellt seit diesem Jahr neu drei Mitglieder. Finanziell getragen und organisiert wird die Wahl von neun europäischen Automagazinen; für die Schweiz gehört die «Automobil Revue» dazu. Die Wahl geniesst keine finanziellen Zuwendungen aus der Automobilindustrie, was ihre Unabhängigkeit sichert.
Zur Wahl stehen jeweils jene neu lancierten Automodelle, die
- komplett neu oder in den wichtigsten Bestandteilen neu entwickelt wurden,
- im vorherigen Kalenderjahr bereits für Testfahrten verfügbar waren,
- und bis zum 31. Dezember des vorherigen Jahres in fünf Ländern Europas bereits am Markt eingeführt waren.
Aus der Longlist mit allen zugelassenen Modellen wählt die Jury eine Shortlist von sieben Modellen, die an einem Jury-Testtag nochmals getestet und verglichen werden. Für die Wahl des «Car of the Year» aus dieser Shortlist verfügt jede Jurorin über 25 Stimmen, die auf mindestens fünf Modelle aufgeteilt werden müssen.
Ihren Sieger verkündet die Jury am 28. Februar 2022 im Genfer Palexpo-Messezentrum. Bis 2019 war die Preisverleihung immer der Auftakt für die Pressetage der Geneva International Motorshow (GIMS). Seitdem fiel die Messe allerdings pandemiebedingt aus. Auch für 2022 wurde die Motorshow bereits abgesagt. Die Preisverleihung wird coronakonform stattdessen im Internet gestreamt.
Mit Bezug auf den russischen Angriff auf die Ukraine hat das Jury-Komitee aktuell entschieden, die beiden russischen Jurymitglieder von der Teilnahme an der Wahl bis auf weiteres auszuschliessen.
Die von den Jurorinnen und Juroren vergebenen Punkte und ihre Begründungen für ihre Entscheidung werden veröffentlicht.
Die europäische Jury «Car of the Year» wählt seit 1964 jedes Jahr ihren Favoriten aus den Neuheiten des aktuellen Modelljahrgangs. Erster Gewinner war der Rover 2000; im vergangenen Jahr holte der Toyota Yaris den Titel.
Die 61 Juroren kommen entsprechend der Grösse der jeweiligen Automärkte aus 23 Ländern und urteilen unabhängig. Die Schweiz stellt seit diesem Jahr neu drei Mitglieder. Finanziell getragen und organisiert wird die Wahl von neun europäischen Automagazinen; für die Schweiz gehört die «Automobil Revue» dazu. Die Wahl geniesst keine finanziellen Zuwendungen aus der Automobilindustrie, was ihre Unabhängigkeit sichert.
Zur Wahl stehen jeweils jene neu lancierten Automodelle, die
- komplett neu oder in den wichtigsten Bestandteilen neu entwickelt wurden,
- im vorherigen Kalenderjahr bereits für Testfahrten verfügbar waren,
- und bis zum 31. Dezember des vorherigen Jahres in fünf Ländern Europas bereits am Markt eingeführt waren.
Aus der Longlist mit allen zugelassenen Modellen wählt die Jury eine Shortlist von sieben Modellen, die an einem Jury-Testtag nochmals getestet und verglichen werden. Für die Wahl des «Car of the Year» aus dieser Shortlist verfügt jede Jurorin über 25 Stimmen, die auf mindestens fünf Modelle aufgeteilt werden müssen.
Ihren Sieger verkündet die Jury am 28. Februar 2022 im Genfer Palexpo-Messezentrum. Bis 2019 war die Preisverleihung immer der Auftakt für die Pressetage der Geneva International Motorshow (GIMS). Seitdem fiel die Messe allerdings pandemiebedingt aus. Auch für 2022 wurde die Motorshow bereits abgesagt. Die Preisverleihung wird coronakonform stattdessen im Internet gestreamt.
Mit Bezug auf den russischen Angriff auf die Ukraine hat das Jury-Komitee aktuell entschieden, die beiden russischen Jurymitglieder von der Teilnahme an der Wahl bis auf weiteres auszuschliessen.
Die von den Jurorinnen und Juroren vergebenen Punkte und ihre Begründungen für ihre Entscheidung werden veröffentlicht.
Die Skurrilität früherer Zeiten spart sich Citroën im Interieur. Wo man sich früher in Selbstverliebtheit verzettelte, kombiniert man nun Praktikabilität (total 16 Staufächer mit 39 Liter Platz) mit weich unterschäumten Materialien. Praktisch: Die iPad-Halterung für den Beifahrer, die sich wie eine Schublade herausziehen lässt. Beim Infotainment und dem 10-Zoll-Touchscreen sind von der ehemaligen Bedienklaviatur nur noch zwei Tasten übriggeblieben. Der Rest wird via Lenkrad oder Berührung auf dem Monitor bedient. Hinter dem Lenkrad sieht der Fahrer die Anzeigen auf einem 5,5 Zoll Bildschirm oder drüber ins klappbare Head-up-Display. Aber: Applaus für die Klimaanlage, die sich noch immer normal per Tasten und Reglern bedienen lässt.
Drei Fahrprogramme, sanftes Fahrwerk
Jeder vierte Citroën C4 soll künftig ein elektrischer ë-C4 sein. Den ersten Bestellungen zufolge könnte der Anteil europaweit gar noch grösser sein, sagt Cobée. Die Batterie verfügt über 50 Kilowattstunden (kWh) Kapazität für 350 Kilometer Reichweite nach WLTP-Messzyklus. Je nach Fahrprogramm leistet der E-Motor an der Vorderachse 136, 109 oder 82 PS. Im Sport-Fahrprogramm kitzelt das System alles heraus und beschleunigt den ë-C4 in 9,7 Sekunden auf Tempo 100 km. Die Spitze wird bei 150 km/h begrenzt. Dabei ist der ë-C4 deutlich sanfter abgestimmt als viele andere SUVs.
Aber auch der 130 PS starke Diesel mit Achtstufen-Automat macht seine Sache gut und unterbot auf der Testrunde deutlich den Werksverbrauch von 5,0 l/100 km. Die Preise für den Citroën C4 beginnen bei 23'800 Franken. Für den Stromer ë-C4 werden mindestens 35'900 Franken fällig.