Car of the Year 2021: Das sind die sieben Kandidaten
Mehr Platz im Elektro-500er

Am 1. März wird in Genf der Titel des europäischen «Car of the Year 2021» verliehen. BLICK stellt die sieben Kandidaten in alphabetischer Reihenfolge vor. Als dritter Finalist tritt Fiats 500e an.
Publiziert: 24.02.2021 um 14:31 Uhr
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Neuer Fiat 500e: Fiat lanciert mit dem City-Flitzer seinen allerersten Stromer.
Foto: ALESSIO PANUNZI
Andreas Faust

Am Montag, den 1. März, ist es soweit: Dann wird die europäische Jury «Car of the Year» ihren Titelträger für das Jahr 2021 im Messegelände Palexpo in Genf enthüllen. Aus allen Neuheiten dieses Jahres stehen sieben Modelle in der Endrunde.

Methusalem mit Kulleraugen: Seit unfassbaren 13 Jahren verkauft Fiat seine aktuelle 500er-Generation. Im Jahr 2007 war der Stadtflitzer lanciert worden – als Wiedergeburt des Ur-Cinquecento von 1957, in dem Italien mit halsbrecherischen 13,5 PS in die Massenmobilität knatterte. Klar, wurde er zwischendurch aufgefrischt und mit unzähligen Sondermodellen aufpoliert. Aber jetzt kommt endlich ein ganz neuer: Jetzt rollt als Nachfolger mit dem 500e Fiats erster Stromer zu den Händlern.

Mit festem und Faltdach

Der knüpft natürlich beim Jöööh-Design des Vorgängers an: Typische Silhouette, zwei Türen und runde Scheinwerfer, die neu von LED-Ringen eingerahmt werden. «Wir haben alle möglichen Ideen ausprobiert», sagt Fiats Europa-Chefdesigner Klaus Busse. «Aber wir sind schnell wieder zum typischen Cinquecento-Look zurückgekehrt.»

Grösser wurde der neue 500er dennoch – sechs Zentimeter länger, fünfeinhalb breiter und fast drei höher, um die Batterie in den Unterboden packen zu können. Und: So ganz nebenbei wird der 500e auch der erste Stromer ohne Dach, weil er ab Start auch mit dem Faltdach des Vorgängers kommt. Ebenfalls neu: Gegen Aufpreis gibts für die geschlossene Version künftig eine zusätzliche Türe hinten rechts – so können Kinder sicher den Rücksitz erklimmen, ohne dass man die Vorderlehnen klappen muss.

Mehr Platz, bessere Sitze

Gar nicht retro: der Innenraum. Bessere Materialien, grössere digitale Instrumente, zehnzölliger Touchscreen, auf dem ein neues Infotainment läuft. Und endlich, endlich kann man im 500er richtig sitzen! Die Sitze lassen sich um fünf Zentimeter weiter nach hinten rutschen, das Lenkrad lässt sich neu in der Tiefe verstellen. So passts jetzt auch für Menschen über 1,70 Meter Grösse.

Wer wählt das «Car of the Year»?

Die europäische Jury «Car of the Year» wählt seit 1964 jedes Jahr ihren Favoriten aus den Neuheiten des aktuellen Modelljahrgangs. Erster Gewinner war der Rover 2000; im vergangenen Jahr holte der Toyota Yaris den Titel.

Die 61 Juroren kommen entsprechend der Grösse der jeweiligen Automärkte aus 23 Ländern und urteilen unabhängig. Die Schweiz stellt seit diesem Jahr neu drei Mitglieder. Finanziell getragen und organisiert wird die Wahl von neun europäischen Automagazinen; für die Schweiz gehört die «Automobil Revue» dazu. Die Wahl geniesst keine finanziellen Zuwendungen aus der Automobilindustrie, was ihre Unabhängigkeit sichert.

Zur Wahl stehen jeweils jene neu lancierten Automodelle, die

  • komplett neu oder in den wichtigsten Bestandteilen neu entwickelt wurden,
  • im vorherigen Kalenderjahr bereits für Testfahrten verfügbar waren,
  • und bis zum 31. Dezember des vorherigen Jahres in fünf Ländern Europas bereits am Markt eingeführt waren.

Aus der Longlist mit allen zugelassenen Modellen wählt die Jury eine Shortlist von sieben Modellen, die an einem Jury-Testtag nochmals getestet und verglichen werden. Für die Wahl des «Car of the Year» aus dieser Shortlist verfügt jede Jurorin über 25 Stimmen, die auf mindestens fünf Modelle aufgeteilt werden müssen.

Ihren Sieger verkündet die Jury am 28. Februar 2022 im Genfer Palexpo-Messezentrum. Bis 2019 war die Preisverleihung immer der Auftakt für die Pressetage der Geneva International Motorshow (GIMS). Seitdem fiel die Messe allerdings pandemiebedingt aus. Auch für 2022 wurde die Motorshow bereits abgesagt. Die Preisverleihung wird coronakonform stattdessen im Internet gestreamt.

Mit Bezug auf den russischen Angriff auf die Ukraine hat das Jury-Komitee aktuell entschieden, die beiden russischen Jurymitglieder von der Teilnahme an der Wahl bis auf weiteres auszuschliessen.

Die von den Jurorinnen und Juroren vergebenen Punkte und ihre Begründungen für ihre Entscheidung werden veröffentlicht.

Die europäische Jury «Car of the Year» wählt seit 1964 jedes Jahr ihren Favoriten aus den Neuheiten des aktuellen Modelljahrgangs. Erster Gewinner war der Rover 2000; im vergangenen Jahr holte der Toyota Yaris den Titel.

Die 61 Juroren kommen entsprechend der Grösse der jeweiligen Automärkte aus 23 Ländern und urteilen unabhängig. Die Schweiz stellt seit diesem Jahr neu drei Mitglieder. Finanziell getragen und organisiert wird die Wahl von neun europäischen Automagazinen; für die Schweiz gehört die «Automobil Revue» dazu. Die Wahl geniesst keine finanziellen Zuwendungen aus der Automobilindustrie, was ihre Unabhängigkeit sichert.

Zur Wahl stehen jeweils jene neu lancierten Automodelle, die

  • komplett neu oder in den wichtigsten Bestandteilen neu entwickelt wurden,
  • im vorherigen Kalenderjahr bereits für Testfahrten verfügbar waren,
  • und bis zum 31. Dezember des vorherigen Jahres in fünf Ländern Europas bereits am Markt eingeführt waren.

Aus der Longlist mit allen zugelassenen Modellen wählt die Jury eine Shortlist von sieben Modellen, die an einem Jury-Testtag nochmals getestet und verglichen werden. Für die Wahl des «Car of the Year» aus dieser Shortlist verfügt jede Jurorin über 25 Stimmen, die auf mindestens fünf Modelle aufgeteilt werden müssen.

Ihren Sieger verkündet die Jury am 28. Februar 2022 im Genfer Palexpo-Messezentrum. Bis 2019 war die Preisverleihung immer der Auftakt für die Pressetage der Geneva International Motorshow (GIMS). Seitdem fiel die Messe allerdings pandemiebedingt aus. Auch für 2022 wurde die Motorshow bereits abgesagt. Die Preisverleihung wird coronakonform stattdessen im Internet gestreamt.

Mit Bezug auf den russischen Angriff auf die Ukraine hat das Jury-Komitee aktuell entschieden, die beiden russischen Jurymitglieder von der Teilnahme an der Wahl bis auf weiteres auszuschliessen.

Die von den Jurorinnen und Juroren vergebenen Punkte und ihre Begründungen für ihre Entscheidung werden veröffentlicht.

Mit dem 118-PS-Elektromotor spurtet der 500e flott, aber nicht so brachial wie andere Stromer los – gute Idee für ein Stadtauto. Sportprogramm gibts auch keins, dafür einen Sherpa-Modus, der auf 50 km/h limitiert und Klima und Radio abschaltet, wenns knapp mit der Batterie wird. Die wird komplett von Samsung zugeliefert und reicht im aktuellen WLTP-Zyklus 320 Kilometer weit. Im Stadtverkehr im Range-Modus und dank viel Rekuperation sollen sogar bis zu 450 Kilometer drinliegen.

Und was ist mit Verbrennern? Nix – der neue 500er bleibt wohl elektrisch. Dafür bleibt das bisherige Modell, ein bisschen elektrifiziert dank Hybridmodul, noch bis 2023 im Programm. Zum Marktstart gibts eine La-Prima-Edition mit Komplettausstattung für ab 36'990 Franken; als Cabrio ab 39'900 Franken. Die Basisversion namens Action kommt ab 26'990 Franken. Und die zusätzliche dritte Tür kostet 2000 Franken Aufpreis.

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