Kenner merken schnell: Der neue Fiat Topolino hat grosse Ähnlichkeiten mit dem Citroën Ami und dem baugleichen Opel Rocks-e. Das liegt daran, dass beide genannten Marken wie Fiat alle zum Stellantis-Konzern gehören. Und deshalb springt nach Citroën und Opel jetzt auch Fiat auf den Zug der elektrischen «Sustainable Urban Mobility»-Fahrzeuge auf und lanciert ein drittes Modell mit der gleichen Technik.
Ein grosser Name ist zurück
Die für den italienischen Mikrostromer gewählte Modellbezeichnung bezieht sich dabei auf ein ikonisches Fiat-Kleinstmodell der Nachkriegszeit. Der von 1936 bis 1955 gebaute erste Fiat 500 Topolino revolutionierte die Idee des bis dahin nur wohlhabenderen Menschen zugänglichen Automobils und trug massgeblich zur Mobilisierung Italiens bei. Dabei erntete das rundlich und freundlich wirkende Fahrzeug so hohe Sympathiewerte, dass es im Volksmund mit einer kleinen Maus (italienisch Topolino) verglichen wurde.
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Der neue elektrische Kleinwagen überträgt den Optimismus seines Namensgebers in ein vollelektrisch angetriebenes Modell, das ebenso cool wie sympathisch wirkt – und als schrulliges City-Verkehrsvehikel vermutlich für einige Lacher sorgen dürfte.
Neue Karosse, bekannte Technik
Doch entgegen den Erwartungen tauschten die Italiener für ihren Topolino der Moderne nicht einfach die Embleme von Citroën Ami oder Opel Rocks-e aus, sondern gestalteten stattdessen eine coole Retro-Look-Karosse. So ähnelt die Frontpartie jener des Fiat 500 von 1957, statt Türen gibts simple Kordeln und dazu – wie einst – ein grosses Faltdach.
Wann und ob der Topolino auch in die Schweiz kommt, ist noch nicht bekannt. Und folglich gibts auch noch keinen Preis. Fest steht aber, dass der knapp 500 Kilo schwere und maximal 45 km/h schnelle Fiat Topolino mit einer Reichweite von rund 75 Kilometern zumindest in Italien offiziell schon für Jugendliche ab 15 Jahren zugelassen ist. Zumindest Italiens Jugend erhält also schon bald ein weiteres cooles Gefährt, um statt mit dem Roller mit dem Topolino die Innenstädte unsicher zu machen.