Dänischer Designer zeigt gleich drei neue Elektroautos
Fiskers Neuheiten-Feuerwerk

Kaum ist das erste Modell auf dem Markt, zündet Henrik Fisker mit seinem Elektroauto-Start-up jetzt die nächste Stufe. Hingucker unter den drei angekündigten Neuheiten ist ein offener Sportwagen mit vier Türen und über 1000 PS!
Publiziert: 07.08.2023 um 11:13 Uhr
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Aktualisiert: 11.08.2023 um 17:05 Uhr
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Das Elektroauto-Start-up Fisker aus dem kalifornischen Huntington Beach hat grosse Pläne: Drei komplett neue Modelle bis 2026.
Foto: Kyle Espeleta
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Andreas FaustLeitung Auto & Mobilität

Das US-Elektro-Start-up Fisker will in den kommenden drei Jahren gleich drei neue Modelle lancieren. Das hat Gründer und CEO Henrik Fisker (60) am Product Vision Day im Fisker-Hauptquartier im kalifornischen Huntington Beach angekündigt. «Fisker steht nicht still», sagte er.

Damit befindet sich die Karriere des dänischen Auto-Designstars mal wieder im Aufwind. Bei BMW entwarf er 1997 den Roadster Z8, ab 2001 zeichnete er für die damalige Ford-Tochter Aston Martin. 2011 dann lancierte er als selbständiger Unternehmer den Fisker Karma, einen der ersten Plug-in-Hybride. Doch der Sportwagen floppte, Fisker geriet in wirtschaftliche Schwierigkeiten und stellte den Bau ein. Seit sechs Jahren nimmt er nun einen zweiten Anlauf: Die Fertigung des ersten neuen Fisker-Modells namens Ocean startete gerade bei Magna im österreichischen Graz.

Konkurrenzlose Gadgets

Schon bei der Gründung des neuen Fisker im Jahr 2016 hatte Henrik Fisker eine Vision – sein Unternehmen könne «grösser als Tesla werden». Am Product Vision Day gibt er nun die künftige Richtung vor: «Jedes unserer kommenden Modelle soll mindestens vier Funktionen haben, die kein Mitbewerber sonst bietet! Klappt das nicht, machen wir das neue Modell nicht.» Allen drei neuen Modellen gemeinsam wird der Elektroantrieb und die Fokussierung auf Nachhaltigkeit sein.

Gleich drei kündigt er an: Los gehts 2025 mit dem Elektro-Pick-up Alaska. Der soll mit rund 540 Kilometern Reichweite und einer klappbaren Trennwand zwischen Kabine und Ladefläche gegen Teslas Cybertruck und Fords F-150 Lightning antreten und der leichteste E-Pick-up überhaupt werden. Dies, weil er auf der Technik des SUVs Ocean basiert, aber wohl auch ein eher kleiner Pick-up ist – gross für europäische Massstäbe, eher kompakt im Blick der US-Kundschaft. Fisker peilt einen US-Preis von ab 45'400 US-Dollar an.

Offener Viertürer mit 1000 PS

Nächster Streich wird am Mitte 2025 der Pear als Mini-SUV im Design des Ocean, der in den USA bei unter 30'000 US-Dollar starten soll. Der Name bezieht sich dabei nicht auf das englische Wort für Birne, sondern ist die Abkürzung von «Personal Electric Automotive Revolution», quasi die Elektroauto-Revolution für jedermann. Dabei soll der Sechsplätzer mit 35 Prozent weniger Teilen als andere Stromer auskommen und so günstiger werden.

Als Flaggschiff plant Fisker zudem wohl für 2026 einen viertürigen Cabriolet-Sportwagen namens Ronin mit Blech-Klappdach und fast 1000 Kilometern Reichweite, über 1000 PS und Allrad dank drei Motoren. Von null auf Tempo 100 soll er in unter zwei Sekunden spurten. Die Stückzahl wird allerdings limitiert sein, der Preis dafür «ultra-luxuriös», wie Fisker sagt. Ob, wann und zu welchem Preis die drei Neuheiten auch nach Europa kommen werden? Darüber schweigt sich Fisker noch aus.

Zuallererst wird aber Anfang 2024 der gerade lancierte Ocean zum Elektro-Offroader aufgepimpt mit mehr Bodenfreiheit und Geländereifen. Bis Ende Jahr will Fisker noch rund 36'000 Autos ausliefern. Und 2027 soll dann das weltweit erste komplett CO₂-neutral fahrende und produzierte E-Auto von Fisker folgen.

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