Schon letzten Sommer entschied die Stiftung Geneva International Motor Show GIMS – welche die Rechte am Autosalon besitzt und diesen auch organisierte –, nach der coronabedingten Absage 2020 auch auf die Durchführung 2021 zu verzichten.
Gegen diese Entscheidung wehrt sich Messeveranstalter Palexpo, in dessen Hallen bislang der Autosalon stattfand. Er versucht, in die Bresche zu springen, und will dieses Jahr trotz allem einen Autosalon in Genf organisieren. «Wir müssen uns nur noch aufs Datum einigen – sicher nicht im März», lässt sich Palexpo-Geschäftsführer Claude Membrez im Westschweizer Wirtschaftsblatt «L’Agefi» zitieren. «Wir denken aber an die Monate Mai oder Juni.» Geplant wäre der Autosalon 2021 allerdings quasi als Ausstellung unter Ausschluss der Öffentlichkeit – nur für Branchenvertreter und Medienleute.
Autosalon als Einnahmequelle
Grundsätzlich stünden die Autohersteller den Bemühungen der Palexpo positiv gegenüber, sagt Membrez. Einige seien an einem Auftritt sehr interessiert, andere hätten bereits abgesagt. Verträge mit Ausstellern wurden noch keine unterzeichnet, erklärt der Palexpo-Chef gegenüber «L’Agefi», da sich derzeit noch niemand festlegen wolle. Zudem gibts Diskussionen über die Preise, welche die Aussteller für ihren Auftritt zahlen müssten. Und auch die Gespräche mit der GIMS zur Übernahme der Austragungsrechte (im Wert von rund 15 Millionen Franken) sind noch nicht abgeschlossen. Vieles scheint also noch offen – und bei der aktuellen Corona-Situation braucht es schon sehr viel Fantasie, sich vorzustellen, wie bereits in vier Monaten Tausende von Medienleuten nach Genf zu einer Ausstellung strömen sollen.
Auf die offizielle Absage des Genfer Autosalons im letzten Sommer reagierte Karl Bieri, Organisator der jährlich im November stattfindenden Auto Zürich prompt, und kündigte damals schon an, seine Auto Zürich 2021 in den Frühling vorzuverlegen. Konkret auf Mitte April. Nun droht ihm aber die zweite Corona-Welle einen Strich durch die Rechnung zu machen. «Eine derart grosse Publikumsveranstaltung im ersten halben Jahr zu planen ist – Stand heute – wohl unrealistisch.» Dennoch bleibt Bieri zuversichtlich und überlegt sich, die Auto Zürich wie zuletzt immer während vier Tagen im November abzuhalten. «Altes Datum, aber viele neue Ideen», verspricht Bieri optimistisch. So zum Beispiel ein fahraktives Format, das sich ausschliesslich der E-Mobilität widmen würde. Dabei können Interessenten nicht nur die neuesten E-Fahrzeuge diverser Hersteller selbst erfahren, sondern auch Lösungen im Bereich Mikromobilität (E-Bike, E-Roller usw.) testen und sich ausführlich zum Thema Ladeinfrastruktur beraten lassen.
Auf die offizielle Absage des Genfer Autosalons im letzten Sommer reagierte Karl Bieri, Organisator der jährlich im November stattfindenden Auto Zürich prompt, und kündigte damals schon an, seine Auto Zürich 2021 in den Frühling vorzuverlegen. Konkret auf Mitte April. Nun droht ihm aber die zweite Corona-Welle einen Strich durch die Rechnung zu machen. «Eine derart grosse Publikumsveranstaltung im ersten halben Jahr zu planen ist – Stand heute – wohl unrealistisch.» Dennoch bleibt Bieri zuversichtlich und überlegt sich, die Auto Zürich wie zuletzt immer während vier Tagen im November abzuhalten. «Altes Datum, aber viele neue Ideen», verspricht Bieri optimistisch. So zum Beispiel ein fahraktives Format, das sich ausschliesslich der E-Mobilität widmen würde. Dabei können Interessenten nicht nur die neuesten E-Fahrzeuge diverser Hersteller selbst erfahren, sondern auch Lösungen im Bereich Mikromobilität (E-Bike, E-Roller usw.) testen und sich ausführlich zum Thema Ladeinfrastruktur beraten lassen.
Der Grund für die grossen Bemühungen der Palexpo, heuer mit Biegen und Brechen einen Autosalon in Genf auf die Beine zu stellen, liegt aber auf der Hand: Die Palexpo SA gehört hauptsächlich dem Kanton Genf – und der Autosalon mit seinen normalerweise über 600’000 Besuchern und 10’000 Medienleuten ist für den Kanton eine wichtige Einnahmequelle.