In diesem Auto können die Insassen kuscheln
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Cadillac «Innerspace»:In diesem Auto können die Insassen kuscheln

Concept Car von Cadillac an der CES in Las Vegas
In diesem Auto reisen wir im Loveseat

Gemütlich im fahrenden Auto auf dem Sofa herumkuscheln? Wenn unsere Autos autonom fahren, wird auch das möglich, wie ein Concept Car von Cadillac an der CES in Las Vegas zeigt.
Publiziert: 06.01.2022 um 16:40 Uhr
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«Loveseat, so nennen Einrichtungsfreaks Sofas für Zwei. Bisher gabs die nur im Wohnzimmer, bald aber auch im Auto.
Foto: Cadillac
Andreas Faust

«Loveseat», so nennen Einrichtungsfreaks Sofas für Zwei. Bisher gabs die nur im Wohnzimmer, bald aber auch im Auto. An der Consumer Electronics Show in Las Vegas (USA) gehts längst nicht mehr um Waschmaschinen und Fernseher, sondern auch um Mobilitätstrends wie das autonome Fahren. Und wenn wir die Hände vom Steuer lassen, können wir uns künftig auch unterwegs auf dem Sofa räkeln.

InnerSpace heisst das Concept Car mit Loveseat der Luxusmarke Cadillac aus dem General-Motors-Konzern (GM). Sein Antrieb? Elektrisch, aber Daten zu Leistung und Fahrdynamik gibts keine. Sie sind auch vollkommen egal, denn im InnerSpace soll man reisen statt bloss fahren. Und zwar so entspannt wie möglich auf dem Zweisitzer-Sofa.

Viel Glas und Öko-Pneus

«Elektrifizierung und autonomes Fahren werden die Rolle von Fahrzeugen und das Produkterlebnis der Kunden grundlegend verändern», sagt GM-Chefdesigner Bryan Nesbitt. Heisst: Weil man sich im Auto völlig entspannen kann und das Fahrzeug autonom vorausschauend fährt, können wir uns künftig frei im Auto bewegen und ohne Gurten oder Airbags uns wie im Wohnzimmer fühlen.

Aussen scheint das Concept Car vor allem aus Glas zu bestehen. Die Türen und das Dach öffnen sich gemeinsam für bequemen Ein- und Ausstieg. Die Sofahälften klappen dabei nach aussen. Die extra-leisen Reifen aus Biomaterial wie Sojaöl und Reishülsen sorgen dafür, dass beim Musikhören drinnen kein Gepolter stört. Weil die Batterien für Infotainment und Antrieb kabellos im Auto verteilt montiert sind, bleibt viel Platz für Zwei. Zum XL-Sofa gibts Kissen, Fussablagen und viele Verstellmöglichkeiten.

Ebenfalls mit an Bord ist Ultifi. Kein persönlicher Assistent zum Servieren der Getränke, sondern GMs neue Softwareplattform. Die sorgt für Vollvernetzung und steuert per künstlicher Intelligenz das riesige Panoramadisplay vor dem Loveseat. Es unterhält mit Augmented Reality, Unterhaltungs- oder Wellnessthemen. Gibts neue Funktionen, werden die per Update per Mobilfunk einfach ins Auto hochgeladen.

Eine von drei Mobilitätsstudien

Der InnerSpace ist die letzte von drei Mobilitätsstudien, deren erste beiden Cadillac schon an der letzten CES präsentierte: Den einsitzigen Senkrechtstarter PersonalSpace als Lufttaxi und den SocialSpace, ein autonomes Fahrzeug für sechs Personen. Alle drei sollen die schöne neue Mobilitätszukunft zeigen, in der wir uns nicht mehr über Staus und andere Verkehrsteilnehmer nerven, sondern uns unterhalten lassen, arbeiten oder einfach mal abschalten.

Und wann wird der InnerSpace serienreif? Wohl kaum in den nächsten zehn Jahren – solange dürfte es mindestens dauern, bis autonomes Fahren sicher und zuverlässig funktioniert. Und ausserdem besteht er noch aus nicht mehr als Bits und Bytes. Denn wegen der Omikron-Welle in den USA blieben die GM-Marken wie viele andere auch zu Hause, statt sich an der CES analog zu präsentieren. Der Caddi mit Loveseat existiert bloss virtuell.

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