Optisch hält sich die schärfste M5-Variante zurück: Niere, Kiemen und Spiegel sind hochglanz-schwarz lackiert. Dazu kommen geschmiedete 20-Zoll-Leichtmetallfelgen, ein dezenter Heckspoiler – ebenfalls hochglanz-schwarz – und eine Sportauspuffanlage mit schwarzen Endrohren. Mehr brauchts gar nicht.
Leistung ohne Ende
Sobald man aber den roten Startknopf drückt, legt die Limousine jegliche Zurückhaltung ab. Anfangs brabbelt der 4,4-Liter-V8 noch friedlich vor sich hin. 25 PS mehr – total 625 PS – aber vor allem im Bereich von 1800 bis 5800/min satte 750 Nm liefert der Biturbo-Benziner. Diese einmal von der Leine gelassen, knallt der M5 Competition lustvoll bollernd in nur 3,3 Sekunden auf 100 km/h und in 10,8 Sekunden auf Tempo 200 – und dies, obwohl die Limousine fast fünf Meter lang und zwei Tonnen schwer ist!
Von Allrad zu Heckantrieb
Sie beeindruckt aber nicht nur mit enormer Spurtstärke, sondern auch mit ausgezeichnetem Handling und bissigen M Compound-Bremsen. Auf der südspanischen Ascari-Rennstrecke, mit berühmten Kurven wie Senna S oder Eau Rouge, garantieren das neue Chassis-Setup, adaptive Dämpfer sowie sieben Millimeter weniger Bodenfreiheit beste Fahrstabilität. Wer mehr Spielraum zum Driften will, wechselt beim sowieso schon hecklastig ausgelegten 4x4 mit aktivem Differenzial an der Hinterachse in den Sport- oder den 2WD-Modus. Dann lässt sich der M5 Competition mit deaktiviertem ESP als reiner Hecktriebler über den Kurs scheuen.
Die schnelle Oberklasse
Für echte Fans
Ein Wermutstropfen bleibt zum Schluss: So viel Rennsport-Tauglichkeit hat leider ihren Preis: 151'320 Franken! Fans wirds aber nicht stören, genauso wenig wie die für den Alltag recht straffe Abstimmung des M5 Competition.