Lexus GS F im Test

Scharf wie Wasabi

Der Lexus GS F sticht aus der Masse heraus. Schon von aussen machen der Riesen-Kühlergrill, die grossen Lufteinlässe und die vier Auspuffrohre im Diffusor klar, dass es sich hier nicht um die brave Oberklasse-Limousine GS handelt. Gar extravagant wird es unter der Motorhaube: Ein hochdrehender 5,0-Liter-V8, der ohne Turbo stattliche 477 PS bei 7100/min (!) bereit hält, ist heute selten geworden – und erfüllt in der Praxis die Erwartungen.

Im «Sport+»-Modus gehts rund

Mit dem Fahrdynamikschalter auf «Sport+» tritt der GS F herrlich kraftvoll an und lässt vergessen, dass er beinahe zwei Tonnen wiegt. Die Acht-Gang-Automatik arbeitet perfekt, so dass sich der Fahrer aufs (präzise) Lenken, (spontane) Gasgeben und (sichere) Bremsen konzentrieren kann.

Unser Testverbrauch von 12,9 l/100 km scheint akzeptabel. Wer das Potenzial der Sportlimousine häufig ausnutzt, wird nach 100 Kilometern aber auch mal über 14 Liter nachtanken müssen.

Fazit

Insgesamt bietet der GS F eine gelungene Mischung aus Komfort und Sport – also das, was die Kundschaft von leistungsstarken Sportlimousinen erwartet.

Einzig die vielen Knöpfe im Cockpit machen die Bedienung nicht ganz einfach und brauchen etwas Gewöhnung. So ist der schnelle Lexus eine ebenbürtige und exklusive Alternative zur deutschen Konkurrenz von AMG & Co.