Alle Autos sehen heute gleich aus und wecken keine Emotionen? Das Wort Fahrspass verkommt immer mehr zur reinen Provokation? Dem hält der japanische Allrad-Spezialist Subaru entgegen und zaubert der auch in der Schweiz weiterhin riesigen Fangemeinde ein verschmitztes Lächeln ins Gesicht.
Die Japaner haben nun nämlich erste Skizzen des brandneuen WRX STi enthüllt – und die machen so richtig Lust auf mehr: Die legendäre Form des Kultsportlers ist klar wiederzuerkennen, wird aber überall ein bisschen schärfer, breiter und kantiger. Was bleibt, sind Designelemente wie die breit ausgestellten Radhäuser, die obligate Luftauslasshutze auf der Haube und das mächtige Spoilerwerk am Heck.
WRX wird länger, breiter und stärker
Im Vergleich zum Vorgänger wird der neue WRX STi, der Kompaktsportler wie Ford Focus ST, Hyundai i30 N Fastback oder VW Golf R im Visier hat, mit 4,65 Meter etwas länger, mit 1,85 Meter deutlich breiter und mit 1,45 Meter einen Tick flacher. Fans erkennen sofort, dass sich der neue WRX an den diversen Viziv-Designstudien orientiert, welche Subaru in den letzten Jahren an zahlreichen Autoshows rund um den Globus ausgestellt hatte.
Doch eine Sache dürfte Subaru-Fans beim Thema WRX besonders unter den Nägeln brennen: Welcher Antrieb wird unter der kantigen Haube den Ton angeben? Für sie haben wir gute Nachrichten: Es bleibt beim kultigen Vierzylinder-Turbo-Boxermotor, der zwar mit 2,4 Litern leicht an Brennraum einbüsst (vorher 2,5 Liter), dafür bei der Leistung eine fette Schippe drauflegt. 400 PS und 490 Nm Drehmoment sind ein gewaltiges Power-Plus im Vergleich zum Vorgänger, der sich mit «nur» 300 PS und 407 Nm zufriedengeben musste.
Schneller und sparsamer?
Die Leistung wird wie gewohnt via 6-Gang-Handschalter an den permanenten Allradantrieb übertragen, optional steht auch ein stufenloser CVT-Automat zur Wahl. Weitere Leistungsdaten hält Subaru noch bedeckt. Ausgehend vom Vorgänger, dürfte der neue WRX STi aber beim Sprint von 0 auf Tempo 100 deutlich unter der Fünf-Sekunden-Marke bleiben und beim Topspeed wieder jenseits der 250-km/h-Schwelle liegen.
Wann der neue WRX STi in die Schweiz rollt, ist allerdings noch nicht bekannt. Denn Subaru Schweiz guckt derzeit nicht in die Vergangenheit, sondern in die Zukunft. Dieses Jahr startet eine neue Generation des Outback, und in wohl zwei Jahren wird das erste Elektroauto der Marke folgen – in Kooperation mit Toyota.
Das dürfte den CO2-Flottenausstoss der Marke so weit senken, dass auch wieder Sportler als Imagemodell unter den Grenzwert passen. «Vielleicht die neue Generation des BRZ...», sagt Peter Bucher von Subaru Schweiz. Und wer weiss: Vielleicht sogar ein WRX STi?