Subaru BRZ im Test
Doppelt exklusiv

Subarus aufgefrischter BRZ zeigt, dass purer Fahrspass nicht teuer sein muss. Er beweist aber auch: eine Prise Purismus ist nötig.
Publiziert: 21.06.2017 um 11:01 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2018 um 03:15 Uhr
Martin A. Bartholdi

Ein exklusiver Sportbolide für 40'000 Franken. Gibts nicht? Gibts doch! Der Subaru BRZ zeigt auch nach der Auffrischung, dass es nicht immer 400-PS- und 100 000-Franken-Boliden sein müssen. Denn zwei Punkte machen das Japan-Coupé besonders exklusiv: Erstens ist es der einzige Subaru mit Heckantrieb statt 4x4. Und zweitens ist es auf unseren Strassen wenig anzutreffen und daher fast so exotisch wie ein Ferrari.

Der feine Heckspoiler fällt auf den ersten Blick kaum auf und schafft so den Spagat zwischen dezent und sportlich.
Foto: Martin A. Bartholdi

Modern Pilotieren

Optisch tritt der aufgefrischte 2+2-Sitzer weiterhin eher dezent auf, ohne seine Sportlichkeit aber unter den Scheffel zu stellen. Als erster Subaru verfügt er über Voll-LED-Scheinwerfer in der leicht überarbeiteten Front. Der neue Heckspoiler wirkt zurückhaltend und die neu gestalteten Rückleuchten gefallen. Von den prima Seitenhalt bietenden Sportschalensitzen überblicken wir das klar moderner gestaltete Cockpit: Im Armaturenbrett gibts neu ein Farbdisplay für G-Kräfte, Motordaten und Stoppuhr. Das uralte Radio wurde durch einen 6,2-Zoll-Touchscreen ersetzt, für den ab Juli auch ein Navi erhältlich ist. Lederverkleidungen, Verarbeitung und Haptik sind ausgezeichnet für diese Preisklasse.

Zum moderneren Cockpit gehört unter anderem ein farbiges Display im Armaturenbrett, welches beispielsweise die Motordaten darstellt.
Foto: Martin A. Bartholdi

Manuell Schalten

Als Antrieb dient auch beim BRZ ein Zweiliter-Boxermotor. Dieser senkt den Schwerpunkt und verbessert so das Kurvenverhalten. Leider wird der 200 PS starke Vierzylinder aber von der 6-Gang-Automatik unseres Testwagens etwas ausgebremst. Sie lässt den Motor selten in den sowieso schon schmalen optimalen Drehzahlbereich drehen. Über die Lenkradwippen können wir das manuell zwar etwas korrigieren, dennoch empfehlen wir die erst noch günstigere Variante mit Handschaltung. Dieser Verzicht spart 2000 Franken und bringt deutlich mehr Fahrspass.

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Subaru BRZ
Foto: Robert Tomitzi
Subaru BRZ 2.0R

Antrieb 2.0-B4-Benziner, 200 PS, 205 Nm@6500/min, 6-Gang-Automat, Heck
Fahrleistungen 0–100 km/h 8,2 s, Spitze 210 km/h
Masse L/B/H 4,24/1,78/1,32 m, 1364 kg, Laderaum 243 l
Verbrauch Werk/Test 7,1/8,8 l/100 km, 164/205 g CO2/km, Energie G
Preis Ab 38'900 Fr. (Basis: Handschaltung, ab 36'900 Fr.)
Minus schlechte Abstimmung zwischen Motor und Automatik
Plus bequeme und prima Seitenhalt bietende Sitze, cooler Boxer-Sound, präzise Lenkung

Antrieb 2.0-B4-Benziner, 200 PS, 205 Nm@6500/min, 6-Gang-Automat, Heck
Fahrleistungen 0–100 km/h 8,2 s, Spitze 210 km/h
Masse L/B/H 4,24/1,78/1,32 m, 1364 kg, Laderaum 243 l
Verbrauch Werk/Test 7,1/8,8 l/100 km, 164/205 g CO2/km, Energie G
Preis Ab 38'900 Fr. (Basis: Handschaltung, ab 36'900 Fr.)
Minus schlechte Abstimmung zwischen Motor und Automatik
Plus bequeme und prima Seitenhalt bietende Sitze, cooler Boxer-Sound, präzise Lenkung

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