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New York International Auto Show 2025
Grosse Tristesse in Chinas langem Schatten

Die New York International Auto Show feiert dieses Jahr ihr 125-Jahr-Jubiläum. Grund genug, der Messe im Big Apple einen Besuch abzustatten. Dabei wurde wie jedes Jahr auch das World Car of the Year ausgezeichnet.
Publiziert: 05:58 Uhr
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Aktualisiert: 07:49 Uhr
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Trotz 125-Jahr-Jubiläum gab die New York International Auto Show (NYIAS) 2025 ein trauriges Bild ab. Im Schatten der Auto China in Shanghai fehlten im Big Apple nicht nur die Zuschauer, sondern auch die echten Highlights.
Foto: zVg
Stefan Grundhoff - 2024.jpg
Stefan GrundhoffFreier Mitarbeiter Auto & Mobilität

Am Hudson River weht eine steife Brise. Kalt und unerbittlich pfeift der Wind durch die Häuserschluchten der US-Ostküstenmetropole. In der Nähe des berühmten Flusses in Manhattan befindet sich das Jacob K. Javits Convention Center, in dem seit Jahren zur Osterzeit die New York International Auto Show (NYIAS) stattfindet. An jeder Ecke stehen Polizisten in Vollmontur und sorgen mit wachsamen Augen dafür, dass alles mit rechten Dingen abläuft – das tut es auch.

Der Big Apple pulsiert wie eh und je – die New York International Auto Show hingegen erlebt so etwas wie eine Nahtoderfahrung. Während die Welt dieser Tage nach Shanghai an die Auto China 2025 blickt – mittlerweile die wichtigste Branchenmesse des Planeten –, fehlen in New York nicht nur die Menschentrauben, die sich dicht gedrängt um die neuesten Blechkarossen drängen, sondern auch die Neuheiten der chinesischen Hersteller. Sie wollen lieber beim Heimspiel brillieren. Trotzdem generieren die anderen asiatischen Autobauer mit einigen interessanten Neuheiten so etwas wie echtes Messe-Feeling. Immerhin feiert die Automobilausstellung ihr 125-jähriges Bestehen.

Als eines der Highlights hat Subaru den vollelektrischen Trailseeker im Gepäck. Der Elektro-SUV soll mit seiner 74,7-Kilowattstunden-Batterie bis zu 418 Kilometer schaffen – alles andere als ein rekordverdächtiger Wert. Weitaus beeindruckender: Je ein E-Motor an Vorder- und Hinterachse leisten zusammen 375 PS (276 kW), womit der Trailseeker in nur 4,5 Sekunden auf Tempo 100 spurtet. Wie es sich für einen SUV mit einer Bodenfreiheit von 21 Zentimetern gehört, ist der Allradler auch mit diversen Offroad-Fahrprogrammen ausgestattet: unter anderem Schnee, Matsch, Grip Control und Downhill Assist Control. Marktstart soll noch in diesem Jahr sein. 

Hyundai-Edeltochter Genesis blickt mit dem X Gran Equator Concept weiter in die Zukunft. Mit einer Range-Rover-Optik und einer Innenausstattung, wie man sie aus der Mercedes-G-Klasse kennt, wollen die Koreaner in der Premiumklasse Erfolge feiern. Für Genesis ist der Auftritt an der Ostküste bedeutend, da die USA mittlerweile der wichtigste Markt sind. Mutterkonzern Hyundai hat gleich zwei Versionen des grossen SUV Palisade auf dem Stand: als Offroad-Version Palisade XRT Pro und als Hybrid-Version. Herzstück ist ein neuer 2,5-Liter-Turbomotor, der 258 PS (190 kW) leistet. Zwei E-Motoren, die ins Gehäuse der Sechsgangautomatik integriert sind, steuern 90 PS (66 kW) bei und erhöhen die Systemleistung auf 329 PS (242 kW). Mit dieser kräftigen E-Unterstützung kommt der Palisade 619 Meilen – fast 1000 Kilometer – weit.

Teutonische Tristesse

Für die US-Hersteller ist der Auftritt in Manhattan eher eine Verkaufsmesse. Viele Modellpflegen, SUVs und Pick-ups – echte Neuigkeiten sind rar. Bei Toyotas US-Ableger steht das Sport-Sponsoring im Mittelpunkt. Neben dem heimischen Baseball-Team New York Mets sponsern die Japaner auch die Football-Liga NFL. Ford verleiht der Messe mit zwei farbenfroh gestalteten Sondereditionen des Jeep-Wrangler-Konkurrenten Bronco etwas Glanz.

Die Auftritte der deutschen Hersteller ähneln hingegen einem Trauerspiel. Wo sich früher scheinbar allmächtige Manager auf aufwendigen Messeständen feiern liessen, herrscht heute eine triste Atmosphäre. Mercedes und Audi stellen lieblos ein paar Autos auf simple Flächen. VW präsentiert mit dem 268 PS (197 kW) starken Tiguan SEL R-Line Turbo wenigstens den Hauch einer Neuheit. BMW hingegen hat sich erst gar nicht die Mühe gemacht, nach New York zu kommen.

Kia darf jubeln

Gefeiert wurde trotzdem noch ein bisschen, denn traditionell wird auf der NYIAS alljährlich auch das «World Car of the Year» ausgezeichnet. Etwas überraschend geht der Preis für das beste Auto des Jahres 2025 an den vollelektrischen Kia EV3. Bereits im vergangenen Jahr konnte Kia mit dem Familien-SUV EV9 den begehrten Preis gewinnen. Die Preise in den Einzelkategorien gewinnt der Volvo EX90 als World Luxury Car, der Porsche 911 GTS als World Performance Car und der BYD Seagull als Kleinwagen des Jahres. Den Titel des World Electric Car holt sich der Hyundai Inster, VWs Elektro-Bulli ID. Buzz wird als World Design Car of the Year 2025 ausgezeichnet. 

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