Turbulente Zeiten bei Ssangyong: Im Dezember 2020 musste der südkoreanische SUV-Bauer Konkurs anmelden. Es folgte ein endloser Bieterkampf um das Unternehmen, das der indische Mutterkonzern Mahindra loswerden wollte. Und als mit dem ebenfalls südkoreanischen Elektrobus-Hersteller Edison Motors endlich einer gefunden war, blieb er die Zahlung der Kaufsumme schuldig. Kein Vertrag, keine Übernahme – Ssangyong hängt weiter in der Luft.
Dennoch treibt die Marke die Zukunftsplanung voran. Noch in diesem Jahr solls losgehen mit dem ersten Stromer der Marke – einer Elektroversion des Kompakt-SUV Korando. Und der nächste neue SUV steckt bereits in der Pipeline: Unter dem Projektnamen J100 hat Ssangyong ein Modell oberhalb des Korando entwickelt. Schon im Juni soll er unter dem Namen Torres in Südkorea starten. Warum der Name? Er ist inspiriert vom Torres del Fine, einem Nationalpark in Patagonien im Süden Chiles, und soll Naturnähe und Umweltfreundlichkeit hervorheben.
Mit dem Torres führt Ssangyong auch ein neues Designkonzept ein – früher war die Optik der grösste Schwachpunkt der Modelle der Marke und stand einem ganz grossen Durchbruch immer im Wege. Der Torres wirkt jetzt wie ein echter Offroader – sogar mit angedeuteter Reserveradhalterung auf der Hecktür.
Zum Start in Südkorea gibts ihn auch mit Verbrennern. In Europa soll er Ende kommenden Jahres dagegen nur mit elektrischem Antrieb lanciert werden, um die CO₂-Vorgaben einzuhalten. Die Preise stehen allerdings noch nicht fest.