Der kleine Renault feiert Jubiläum
7 coole Clios aus 30 Jahren

Der Clio startete 1990 als Nachfolger des R5 – und hat jüngst den VW Golf vom Thron des beliebtesten Autos Europas gestossen. BLICK zeigt die sieben coolsten und wichtigsten Clios aus 30 Jahren.
Publiziert: 08.05.2020 um 16:34 Uhr
Timothy Pfannkuchen

1990 – Renault Clio I

Foto: zVg

Der erste Clio löst den erfolgreichen, in manchen Ländern noch eine Zeit lang parallel angebotenen R5 (1972 bis 1996) ab. Der Clio ist 3,71 Meter kurz, startet mit 48 bis 135 PS und deutet an, dass Renault die Palette jetzt komplett auf Namen statt Ziffern umstellt. Damals finden wir das schräg, heute cool: Clio ist die altgriechische Muse der Geschichtsschreibung.

1993 – Renault Clio Williams

Foto: zVg

In der F1-Saison 1992 holt Williams mit dem Renault-V10 Konstrukteurs- und Fahrer-Titel – und mit dem daraufhin aufgelegten Clio Williams holen Petrolheads 147 PS aus der Drehzahl. Der 16V-Zweiliter ist legendär giftig und doch alltagstauglich. Unverbastelte Originale – nur echt in Metallicblau und mit goldenen Felgen – sind heute rar und ab 25'000 Franken teuer.

1998 – Renault Clio II

Foto: Timothy Pfannkuchen

Die erste Serie des 3,77-Meter-Clio trägt noch das «Glubschaugen»-Design und hat als Clio Sport (Bild) bis zu 169 PS. In der gelifteten Serie ab 2001 (siehe V6 unten) wandert der Renault-Rhombus von der Haube in den Grill: das bis heute typische Gesicht. Übrigens: Das kantige Logo der 1898 gegründeten Marke entstand 1925 aus der runden Blende der Hupe.

2001 – Renault Clio V6

Foto: zVg

Breitbäckchen reloaded: Der Clio V6 wagt eine Wiedergeburt des R5 Turbo. Anstelle der Rückbank befindet sich im Mega-Clio ein Dreiliter-V6. Im BLICK-Test braucht der geliftete V6 (Bild) für 255 PS stolze 11,8 l/100 km. Preis: 55'000 Franken. Heute sind Occasionen oft ebenso teuer, weils keine 3000 Stück gab und davon so mancher dem spät, aber böse auskeilenden Heckantrieb zum Opfer fiel.

2005 – Renault Clio III

Foto: zVg

Der Clio wächst um 17 Zentimeter auf 3,98 Meter Länge und wird vom Cityflitzer zum Allround-Alltagsauto. Erstmals bekommen die Diesel auch Russpartikel-Filter – und mit der Kombiversion Grandtour (Bild) mischt der Clio ab 2008 in einem neuen Trend mit: Zuvor gabs Kombivarianten meist erst ab der Kompaktliga, jetzt darf der Kleinwagen noch praktischer sein.

2012 – Renault Clio IV

Foto: Auto&Mobilität Ringier

Die vierte Auflage ist der erste Clio, der die heutige Designlinie von Renault trägt – inklusive in der Fenstersäule «versteckter» Fond-Türgriffe. Der 4,06 Meter lange Fünftürer hat neu Dreizylinder-Turbos, Doppelkupplungs- statt Schaltautomat, und im Clio R.S. Trophy (Bild) ist Renault Sport ist mit bis zu 220 PS unterwegs (die angekündigte 273-PS-Version ging nie in Serie).

2019 – Renault Clio V

Foto: Timothy Pfannkuchen

Nun erstmals wieder kürzer (4,05 m) ist seit Herbst 2019 der völlig neue, ab 14'900 Franken anrollende fünfte Clio. Jüngst gibts ihn erstmals auch als Clio Hybrid. Das Design des Neuen änderte sich nur nuanciert. Mehr als eine Nuance ist der Coup d'État Anfang 2020: Zum 30. Jubiläum entthronte der Kleinwagen-Hit erstmals VWs Golf als Europas meist verkauftes Auto!

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