Schon gefahren: Renault Clio Hybrid
Hybrid auf Französisch

Renault setzt nicht mehr nur auf Elektro, sondern auch auf Hybrid. Im Sommer bekommt der Clio zum Benzinmotor gleich zwei Elektromotoren dazu. BLICK durfte schon eine Testrunde drehen.
Publiziert: 30.01.2020 um 17:08 Uhr
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Aktualisiert: 03.02.2020 um 17:00 Uhr
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Im Sommer kommt der Renault Clio als Hybrid auf den Markt.
Foto: Werk
Martin A. Bartholdi

Mit dem Zoe war Renault noch schneller als Tesla mit dem Model S. Zumindest in Europa wurden die elektrischen Kleinwagen aus Frankreich noch vor den Luxuslimousinen aus Amerika verkauft. Damit gehört Renault zu den Vorreitern der Elektromobilität. Mit Erfolg! Ist der Zoe doch inzwischen das meistverkaufte Elektroauto in Europa.

Das Problem für Renault: Den kleinen Clio wirds deswegen nie als reinen Stromer geben. Da die Luft für Benzin- und Dieselautos aber immer dünner wird, bringt Renault den Clio im Sommer auch als Hybrid. Damit wollen die Franzosen die seit Januar 2020 wieder verschärften CO2-Grenzwerte einhalten.

So funktioniert der Hybrid

Interessant am Renault-Hybrid: Er startet immer rein elektrisch, weil er keine Kupplung hat. Der Elektromotor bringt den Clio Hybrid erst mal in Schwung. Sobald der 1,6-Liter-Benziner zuschaltet, sorgen Startergenerator und clevere Software für sanfte Gangwechsel ohne Zugkraftunterbrechung.

So fährt sich der Hybrid

Davon kann sich BLICK auf einer ersten Probefahrt ausserhalb von Paris überzeugen. Der Clio Hybrid fährt sich erstaunlich ruhig. Von der komplizierten Technik merken wir beim Fahren nichts. Der Benziner arbeitet sehr leise, und wir merken kaum, wenn er sich zuschaltet. Wir beschleunigen normal und fahren deutlich mehr rein elektrisch als bei anderen Hybriden. Im Vergleich zu denen heult auch der Motor niemals unangenehm auf. Allerdings war die Strecke praktisch eben. Wie sich das System in der hügeligen Schweiz schlägt, muss später ein Test in unseren Breitengraden zeigen.

Übrigens: Der Clio Hybrid dürfte bei uns sehr beliebt werden. Denn mit 140 PS (103 kW) wird er künftig der stärkste Clio im Angebot sein. Dabei soll er nicht teurer werden als ein Diesel, sprich rund 24'000 Franken.

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