Tuomas Katainen hatte sich ein gebrauchtes, achtjähriges Tesla Model S gekauft. «Die ersten 1500 Kilometer waren schön, das Auto ausgezeichnet», lässt sich der Finne zitieren. Doch dann kamen erste Fehlermeldungen, die Pannen häuften sich, bis der Tesla seinen Dienst ganz quittierte und das Elektroauto abgeschleppt werden musste.
Nach langem Werkstattaufenthalt erhält Katainen die Auskunft, sein eben erst erworbener Tesla liesse sich nicht mehr reparieren. Man könne aber die komplette Batterieeinheit austauschen. Kostenpunkt: Umgerechnet rund 20’000 Franken!
Sprengen statt reparieren
Für Tuomas Katainen ein inakzeptabler Vorschlag. Seine einstige Tesla-Liebe schlägt in Hass um. Und er beschliesst, sein Auto statt zu reparieren in die Luft zu sprengen. «Ab und zu gehen Dinge einfach schief. Dann ist es an der Zeit, dass die finnische Unnachgiebigkeit die Führung übernimmt», sagt der enttäuschte Tesla-Besitzer.
Für seine Sprengaktion im südfinnischen Jaala setzt Katainen eine dem Tesla-Chef Musk nachempfundene Puppe ans Steuer seines Model S, und jagt anschliessend das Auto mit rund 30 Kilogramm Sprengstoff «fachmännisch», wie das den Akt begleitende Fachmagazin Pommijätkät bestätigt, in die Luft. Nach der erfolgreichen Aktion sagt der Ex-Tesla-Besitzer zufrieden: «Nun habe ich vermutlich Geschichte geschrieben. Als erster habe ich einen Tesla in die Luft gesprengt.»
Übrigens: der sonst eifrig twitternde Elon Musk hat bislang (noch) nicht auf die finnische Provokation reagiert.