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Der Boldmen CR4 ist eine exklusive Kleinserie.

Foto: Boldmen

Stefan Grundhoff

Der Wiesmann Roadster ist legendär. Sein Erfinder Friedhelm Wiesmann spannt jetzt mit zwei anderen kreativen Köpfen aus der Autoszene zusammen: Harald und Michael Käs sind Vater und Sohn. Sie haben sich mit dem Everytimer 02 einen Namen gemacht – einem BMW 1er Cabrio im Design des historischen BMW 02 von 1966.

In der jüngsten Kreation der drei Auto-Enthusiasten namens Boldmen CR4 steckt nun der BMW-Roadster Z4. Boldmen – das bedeutet auf Deutsch kühne Männer und so sehen sich die Erfinder. Sie kombinieren die BMW-Technik des Z4 mit ihrem ganz eigenen Design. «Wir verbinden modernstes, technisches Knowhow mit traditioneller, deutscher Handwerkskunst», sagt der technische Leiter Michael Käs, der zuvor bei Kleinserienherstellern wie Ruf oder Alpina arbeitete.

Leichter und edler

Die Karosserie des Boldmen CR4 besteht aus Karbon, was ihn rund 100 Kilogramm leichter macht als den Z4. Drinnen steckt eine luxuriöse Innenausstattung, unter der ebenfalls BMW-Technik arbeitet. Gefertigt wird der offene Spassmacher in der Nähe von Augsburg (D) in reiner Handarbeit. Die Kunden können die einzelnen Fahrzeuge maximal individualisieren lassen – jeder Boldmen CR4 wird ein Einzelstück. Die ersten 30 Fahrzeuge entstehen derzeit in einer extra edlen Sonderedition.

Stärker und teurer

Für den Antrieb sorgt der bekannte Reihensechszylinder aus dem BMW Z4 M40i. Er bekommt allerdings eine Leistungsspritze von 340 PS (250 kW) auf neue 408 PS (300 kW). Sein maximales Drehmoment von 610 Nm Newtonmetern bringt eine serienmässige 8-Gang-Automatik auf die Hinterräder. So sprintet der Boldmen CR4 in 3,9 Sekunden auf Tempo 100. Die Spitze bleibt bei elektronisch abgeregelten 250 km/h.

So viel Exklusivität und die Handarbeitskarosserie haben ihren Preis. Statt der 80'000 Franken des Basisfahrzeugs BMW Z4 M40i kostet der Boldmen CR4 umgerechnet rund 200'000 Franken.

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