Gehört der teuerste Bugatti aller Zeiten einem Zürcher?
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Kein Supersportler auf Platz 1
Die 10 teuersten Neuwagen der Welt

Dass man für Autos ein sprichwörtliches Vermögen ausgeben kann, zeigt unsere Liste der 10 teuersten Neuwagen aller Zeiten. Auf Platz 1 fährt dabei kein Supersportwagen, sondern ein komplett verrücktes Cabrio eines weltbekannten Rapper-Pärchens.
Publiziert: 04.02.2023 um 05:33 Uhr
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Aktualisiert: 04.02.2023 um 11:03 Uhr
Diese Woche kam in Paris das Einzelstück Bugatti Chiron Profilée unter den Hammer. Ein unbekannter Bieter blätterte fast 10 Millionen Franken für den Supersportwagen hin – für den Titel zum teuersten Neuwagen aller Zeiten hat es aber nicht gereicht.
Foto: zVg
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Andreas EngelRedaktor Auto & Mobilität

Er war angetreten, um sich den Titel des teuersten Neuwagens der Welt zu ergattern. Am Ende hat es deutlich nicht gereicht. Diese Woche kam im Auktionshaus Sotheby's in Paris das Einzelstück Bugatti Chiron Profilée unter den Hammer. Die Gebote für den Supersportwagen mit sagenhaften 1500 PS und einer Spitzengeschwindigkeit von fast 400 km/h gingen bei 4,2 Millionen Franken los – am Ende bekam ein unbekannter Bieter bei exakt 9'792'500 Franken den Zuschlag. Damit ist der Profilée laut Szenekennern zwar der teuerste je bei einer Auktion versteigerte Neuwagen. Doch in der Rekord-Rangliste der teuersten Neuwagen aller Zeiten reicht es damit «nur» für den fünften Platz.

10

Lamborghini Veneno Roadster: 4 Mio. Franken

Foto: Claudio Villa

Zum 50. Geburtstag fuhr Lamborghini 2013 den ultra-aggressiven Veneno am Genfer Autosalon vor. Der Name stammt wie bei allen Lambos von einem Kampfstier – einem besonders gefährlichen: Das Tier tötete 1914 den berühmten Torero José Sánchez Rodríguez während des Kampfs in der Arena. Gefährlich kann in falschen Händen auch der 750 PS starke Veneno werden – in unter drei Sekunden ballert der nur 14 Mal gebaute Supersportler (9 Roadster, 5 Coupés) auf Tempo 100 und wird bis zu 355 km/h schnell. Der Roadster war mit einem Preis von 4 Millionen Franken noch etwas teurer als das Coupé mit 3,6 Millionen.

9

Koenigsegg CCXR Trevita: 4,4 Mio. Franken

Dieser Koenigsegg hat mächtig Punch – in doppeltem Sinne! Zum einen wegen seines 4,8-Liter-Biturbo-V8, der irre 1032 PS auf die Hinterräder wuchtet und das Hypercar in unter neun Sekunden auf Tempo 200 katapultiert. Spitze: 410 km/h! Zum anderen wegen seines Vorbesitzers: Nur zwei Exemplare des komplett aus weissem Karbon gefertigten CCXR Trevita hat die schwedische Supercar-Schmiede je produziert – eines davon ging in die Hände des ehemaligen Box-Superstars Floyd Mayweather (45). Kostenpunkt: knapp 4,4 Millionen Franken. Trevita Nummer zwei soll sich auf Schweizer Boden befinden: bei Koenigsegg-Händler Carage in Luzern (auch interessant: Die Koenigsegg-Geschichte – Königliche Jagd nach Rekorden).

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8

Pagani Huayra Imola: 5 Mio. Franken

Beim Imola ist der Name Programm: Das Sondermodell auf Basis des italienischen Supersportwagens Huayra ist komplett auf die Rennstrecken dieser Welt ausgerichtet, verfügt über eine angepasste Aerodynamik und bringt dank Leichtbaumassnahmen nur 1246 Kilo auf die Waage. Demgegenüber stehen 827 PS und 1100 Nm Drehmoment, die das Sechsliter-V12-Monster von Mercedes-AMG auf die Hinterachse schmettert. Damit vergehen keine drei Sekunden bis Tempo 100, die Spitze ist erst jenseits von 370 km/h erreicht. Jedes der nur fünf hergestellten Exemplare kostete glatte fünf Millionen Franken – fast fünfmal so viel wie der ohnehin schon sündhaft teure Huayra!

7

Bugatti Divo: 5 Mio. Franken

Bugatti Divo.
Foto: Werk

Im Vergleich zum Pagani ist dieser Bugatti fast Massenware: Exakt 40 Stück des nach dem französischen Rennfahrer Albert Divo benannten Sondermodells hat die französische Manufaktur produziert. Stückpreis: mindestens fünf Millionen Franken – je nach Sonderwünschen. Wie im fast ausverkauften Chiron schlummert auch im Divo das gigantische Achtliter-W16-Triebwerk, welches auf eine Spitzenleistung von 1500 PS und 1600 Nm kommt. Nach dem Düsenjet-ähnlichen Antritt (0–100 km/h in 2,4 s) ist erst jenseits der 400-km/h-Marke die Spitze erreicht.

6

Mercedes-Maybach Exelero: 8 Mio. Franken

Schön geht anders: 2005 orderte Reifenhersteller Fulda den Exelero bei der Mercedes-Luxusabteilung Maybach, um Reifen mit extremen Ansprüchen zu testen. Das an ein Batmobil erinnernde Einzelstück ist über 5,80 Meter lang, wiegt rund 2,7 Tonnen und schafft eine Höchstgeschwindigkeit von 351 km/h! Möglich wurde das Spitzentempo dank eines doppelt aufgeladenen V12-Motors mit 690 PS. Nachdem Fulda seine Tests mit dem Auto abgeschlossen hatte, kaufte der US-Rapper Birdman (53) den Exelero für umgerechnet 8 Millionen Franken.

5

Bugatti Centodieci: 9,5 Mio. Franken

Ein weiterer Bugatti fährt in die Liste der teuersten Autos der Welt. Der im Vergleich zum Divo noch exklusivere Centodieci ist auf 10 Stück limitiert und wurde als Hommage an den 1990er-Jahre-Boliden EB 110 entworfen. So übernahmen die Designer etwa die aerodynamische Keilform und die gelochten seitlichen Lufteinlässe. Auch wenn sich der Centodieci Technik und Antrieb (W16, 1600 PS) mit Chiron und Divo teilt, war der Kaufpreis des auf 10 Stück limitierten Sondermodells mit 9,5 Millionen Franken wesentlich höher.

4

Bugatti La Voiture Noire: 11 Mio. Franken

Foto: Keno Zache

Bis heute rätselt die Autowelt, wer der Besitzer des bisher teuersten Bugatti aller Zeiten sein könnte. Ist es Fussball-Superstar Cristiano Ronaldo (auch interessant: Die unglaubliche Autosammlung des CR7), sind es die Erben des 2019 verstorbenen VW-Patron Ferdinand Piëch – oder ein anonymer Zürcher Multimillionär (mehr dazu hier)? Auch die Summe, welche der Besitzer zu Bugatti ins elsässische Molsheim überwiesen hat, ist nicht exakt bekannt. Laut Insidern sollen es rund 11 Millionen Franken (ohne Steuern) für das 1500 PS starke schwarze Einzelstück gewesen sein – mindestens.

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3

Rolls-Royce Sweptail: 13 Mio. Franken

Wie Bugattis La Voiture Noire ist auch der Rolls-Royce Sweptail ein exklusives Einzelstück. Allerdings fertigte die britische Luxusschmiede das Fahrzeug nicht aus eigenem Antrieb – ein (bis heute unbekannter) Kunde bat Rolls-Royce um die Produktion des Sweptail. Die Vorgabe: Ein Modell, das mit seinem überhängenden Heck an Fahrzeuge vergangener Zeiten erinnert, allerdings die Annehmlichkeiten eines Neuwagens bietet. Gesagt, getan: Vier Jahre tüftelte Rolls-Royce am Sweptail, der technisch auf dem Phantom basiert. Die Kosten für das exklusive Einzelstück sollen rund 13 Millionen Franken betragen haben.

2

Pagani Zonda HP Barchetta: 20 Mio. Franken

Platz 2 der teuersten Neuwagen der Welt geht ins norditalienische San Cesario sul Panaro. Pagani-Gründer Horacio Pagani (darum das HP im Namen) liess das Modell 2017 anlässlich seines 60. Geburtstags anfertigen und behielt auch gleich eines der nur drei gebauten Exemplare für sich. Ein teures Geburtstagsgeschenk: Mindestens 20 Millionen Franken soll der teuerste Pagani aller Zeiten gekostet haben. Dafür gibts auch mächtig Wumms: Der Zonda HP Barchetta wird von einem 7,3-Liter-V12-Sauger von Mercedes-AMG mit rund 800 PS befeuert.

1

Rolls-Royce Boat Tail: 26,2 Mio. Franken

Dieser Rolls-Royce ist der Luxusdampfer unter den Automobilen. Eines der drei individualisierten Einzelstücke im Stile einer Yacht soll letztes Jahr für die unfassbare Summe von 26,2 Millionen Franken an den Sohn eines Perlen-Fabrikanten gegangen sein – Rekord unter den Rekordfahrzeugen! Schon ein Jahr zuvor hat Gerüchten zufolge das US-Rapper-Pärchen Beyoncé und Jay-Z ihren Boat Tail für 23 Millionen Franken im Empfang genommen. Fürs romantische Picknick im Grünen verfügt das Luxuscabrio über zwei Hocker und einen Tisch im Heck sowie einen elektrisch ausfahrbaren Sonnenschirm. Logisch dürfen auch der in der Tür versteckte Regenschirm und ein gekühltes Fach für Champagner nicht fehlen.

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