Zwei Tonnen Meth
Schmuggler tarnen Drogenpäckli als Wassermelonen

Beamte an der mexikanisch-amerikanischen Grenze erwischten einen Trucker mit einer äusserst heissen Ladung. Auf den ersten Blick schien es, als hätte der 29-Jährige nur Wassermelonen geladen. Bei näherem Betrachten stellten sich diese als Fake heraus.
Publiziert: 25.08.2024 um 20:47 Uhr
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Aktualisiert: 25.08.2024 um 20:49 Uhr
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Den Beamten der amerikanischen Zollbehörde gelang ein Coup gegen den Drogenschmuggel.
Foto: US CUSTOMS AND BORDER PROTECTION

Auf einen Blick

  • An der US-Grenze wurden Drogen im Wert von vier Millionen beschlagnahmt.
  • Beamte entdeckten 2000 Kilogramm Methamphetamin in angeblichen Wassermelonen.
  • Schmuggeltechniken werden immer ausgefeilter, um Drogen ins Land zu bringen.
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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Angela RosserJournalistin News

Die Beamten des amerikanischen Zolls und Grenzschutzes beschlagnahmten letzte Woche Drogen im Wert von umgerechnet über vier Millionen Franken. Ein 29-jähriger Mann transportierte eine Ladung vermeintlicher Wassermelonen und wollte von Mexiko in die USA einreisen. Die zuständigen Beamten ordneten eine genauere Untersuchung der Ladung an.

Bei der Inspektion entdeckten die Polizisten 1220 Pakete, die in eine grüne Folie eingeschlagen waren und auf den ersten Blick wie Melonen ausgesehen hatten. Im Innern der Folien befanden sich kiloweise Drogen. Wie der amerikanische Grenzschutz auf ihrer Webseite mitteilen, habe man 2000 Kilogramm Methamphetamin sichergestellt. Der geschätzte Strassenwert liegt bei über fünf Millionen Dollar.

Viel Arbeit für Grenzbeamte

Der 29-jährige Fahrer des Lkws wurde der Homeland Security für weitere Untersuchungen übergeben. «Ich bin unglaublich stolz auf unser Team und seine aussergewöhnliche Arbeit in den letzten Wochen bei der Aufdeckung ausgefeilter und vielfältiger Schmuggelmethoden», erklärte Rosa E. Hernandez, Hafendirektorin des Regionalhafens Otay Mesa.

Weiter erklärt er, dass die Drogenkartelle auf immer ausgefeiltere Schmuggeltechniken zurückgreifen, um ihre Ware ins Land zu schaffen. Aus diesem Grund werde man selber immer neuere und bessere Wege finden, den Schmugglern das Handwerk zu legen.

Schmuggel mit Fake-Früchten und Gemüse boomt

Bereits in der Vorwoche gelang den Grenzbeamten ein weiterer spektakulärer Drogenfund. Ein Beamter stellte in einem Inspektionshafen hinter der südlichen Grenze von San Diego etwa 285 Kilo Methamphetamin sicher. In diesem Fall war das Rauschgift in einer Kiste versteckt, die mit Sellerie gefüllt war. Ebenfalls diesen Sommer wurden Tomatenkisten sichergestellt, in denen Drogen versteckt waren.

Die Syndikate setzen seit Monaten auf Verstecke in und unter Früchten oder Gemüse. Anfang Jahr wurden sechs Tonnen Crystal Meth in einer Ladung Kürbis sichergestellt, im Jahr 2023 wurden 1,36 Tonnen Rauschgift in Behältern mit Jalapeño-Paste gefunden, wie «Bild» berichtet. Es wurden auch schon Drogen in grünen Bohnen, Zucker, Mehl und Süssigkeiten geschmuggelt und entdeckt.

Das ist Methamphetamin und so funktionierts

Methamphetamin sind synthetisch hergestellte Kristalle, kann aber auch in Pulverform auftreten. Die stimulisierende Droge ist mit den Amphetaminen verwandt, gelangt aber noch schneller ins Gehirn, wirkt viel schneller und birgt dadurch ein grösseres Potenzial zur Abhängigkeit. Die Droge kann oral eingenommen, durch die Nase geschnieft oder auch geraucht oder gespritzt werden. Die Droge wirkt stimulierend und verursacht einen starken sogenannten «Flash».

Der Abbau des Stoffes ist schwierig, wodurch der Rausch lange andauern kann. Neben einer gesteigerten Leistungsfährigkeit führt die Droge zu einem gestärkten Selbstvertrauen, Euphorie und Enthemmung. Als Nebenwirkungen wurden unter anderem Kieferverspannungen, Bauchkrämpfe, erhöhte Körpertemperatur, ausgetrockneter Mund, erhöhter Blutdruck und Reizbarkeit festgestellt. Methamphetamin kann über einen langen Zeitraum wirksam sein. Die Nebenwirkungen können noch länger, bis zu 70 Stunden, anhalten.

Methamphetamin sind synthetisch hergestellte Kristalle, kann aber auch in Pulverform auftreten. Die stimulisierende Droge ist mit den Amphetaminen verwandt, gelangt aber noch schneller ins Gehirn, wirkt viel schneller und birgt dadurch ein grösseres Potenzial zur Abhängigkeit. Die Droge kann oral eingenommen, durch die Nase geschnieft oder auch geraucht oder gespritzt werden. Die Droge wirkt stimulierend und verursacht einen starken sogenannten «Flash».

Der Abbau des Stoffes ist schwierig, wodurch der Rausch lange andauern kann. Neben einer gesteigerten Leistungsfährigkeit führt die Droge zu einem gestärkten Selbstvertrauen, Euphorie und Enthemmung. Als Nebenwirkungen wurden unter anderem Kieferverspannungen, Bauchkrämpfe, erhöhte Körpertemperatur, ausgetrockneter Mund, erhöhter Blutdruck und Reizbarkeit festgestellt. Methamphetamin kann über einen langen Zeitraum wirksam sein. Die Nebenwirkungen können noch länger, bis zu 70 Stunden, anhalten.

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