In Österreich gilt in der kommenden Wintersportsaison auf den Skipisten die sogenannte 3G-Regel. Seilbahnbetreiber dürfen nur gegen Covid-19 Geimpfte, Getestete oder Genesene befördern. In öffentlichen Verkehrsmitteln gilt FFP2-Maskenpflicht. In Wien gilt ab 1. Oktober sogar die 2G-Regel für die Nachtgastronomie, also in Bars und Clubs. Für Veranstaltungen gilt dort ab einer Teilnehmerzahl von 500 Personen die Zertifikatspflicht, auch im Freien.
Denn im Kampf gegen Corona gibt es für Bundeskanzler Sebastian Kurz (35) nur eine Lösung: Impfen, impfen, impfen. Seine zentrale Botschaft bei der Uno während eines New-York-Besuchs lautete daher auch wenig überraschend, man müsse «die Welt impfen». Auf die Frage, ob er sich die dritte Impfung geben lassen werde, sagte Kurz zu «oe24»: «Selbstverständlich. Nach einer gewissen Zeit nimmt die Wirkung ab, und da sollte man sich auffrischen lassen.»
Kommt die 1G-Regel?
Kurz hatte gegenüber «Servus TV» unlängst sogar bereits die 1G-Regel ins Spiel gebracht. Das würde bedeuten, dass nur noch Geimpfte in gewissen Bereichen zugelassen würden.
«Bevor wir die Nachtgastronomie ganz schliessen und keiner hin kann, ist klar, dass wenigstens Geimpfte die Möglichkeit haben sollen, Zutritt zu bekommen», sagte Kurz.
Derzeit sind in Österreich rund 200 Intensivbetten mit Covid-19-Patienten belegt. Wenn die Zahl auf 300 steigt, werden die Corona-Massnahmen erneut verschärft. Ungeimpfte dürfen dann im ganzen Land keine Après-Ski-Lokale mehr besuchen – auch nicht mit negativem Testergebnis. Ab dieser Stufe dürfen Seilbahnen, Gastronomie und Hotels ausserdem keine Selbsttests mehr akzeptieren.
Über 64 Prozent der Bevölkerung haben in Österreich bisher mindestens eine Dosis der Corona-Impfung bekommen. Etwas über 60 Prozent sind doppelt geimpft. Die Drittimpfungen für Menschen über 60 und Risikopersonen sind bereits angelaufen. (noo)