Bürgermeister verschärft Knallhart-Kurs
Wien führt 2G-Regel für Bars und Clubs ein

In Wien werden die Corona-Regeln für Ungeimpfte verschärft. Der Bürgermeister geht damit noch weiter, als dies der ohnehin schon knallharte Regierungskurs in Österreich verlangt.
Publiziert: 21.09.2021 um 16:38 Uhr
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Aktualisiert: 21.09.2021 um 16:47 Uhr
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Michael Ludwig, Bürgermeister von Wien, gab am Dienstag nach einer Beratung mit Fachleuten strengere Corona-Massnahmen bekannt.
Foto: imago images/SEPA.Media

In öffentlichen Verkehrsmitteln gilt in Österreich FFP2-Pflicht. In Skiliften die 3G-Regel. Nur Geimpfte, Getestete oder Genesene werden befördert. In der Hauptstadt Wien hat Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ, 60) nun die ohnehin schon knallharten Regeln zusätzlich verschärft – zumindest für Ungeimpfte.

In der Nachtgastronomie – also in Bars und Clubs – gilt ab 1. Oktober die 2G-Regel. Das bedeutet: Rein kommt nur, wer geimpft oder genesen ist. Ungeimpfte bleiben draussen, auch wenn sie sich testen lassen. Das Gleiche gilt für Veranstaltungen ab 500 Personen, egal ob sie drinnen oder draussen stattfinden.

Steigende Infektionszahlen

Für die Angestellten der betroffenen Betriebe gilt 2,5 G. Das heisst, sie müssen geimpft, genesen oder mit einem PCR-Test gestestet sein. Sämtliche Kunden im gesamten Handel sind zum Tragen einer FFP2-Maske verpflichtet.

Bürgermeister Ludwig verkündete die Verschärfung nach Beratungen mit einem Team aus Fachleuten am Dienstag. Hintergrund sind die in letzter Zeit steigenden Corona-Infektionszahlen in Österreich. Die strengeren Massnahmen gelten vorerst für einen Monat.

Laut Ludwig werden in Wiener Spitälern sehr viele junge Menschen eingeliefert. Man müsse ernst nehmen, dass Ärzte und Pflegeteams am Ende ihrer Kräfte seien. «Mehr als 90 Prozent der Personen, die auf den Intensivstationen liegen, sind nicht geimpft», sagt Ludwig laut «Kurier». Er will die Impfquote in Wien deshalb deutlich erhöhen. (noo)

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