In Österreich sind bisher 11'000 Menschen nach einer Corona-Infektion gestorben, wie der «Kurier» schreibt. Ohne die Corona-Impfung wäre die Zahl noch deutlich höher. Der Piks hat bis Ende Juli nämlich fast 2200 Todesfälle verhindert. Zu diesem Schluss kommt eine Modellrechnung des österreichischen Gesundheitsministeriums.
5800 Corona-Patienten hat die Corona-Impfung laut der Studie vor einem Spitalaufenthalt bewahrt, heisst es weiter. Ohne Impfung hätten zudem 2300 weitere Patienten auf der Intensivstation behandelt werden müssen. Ein Sprecher fordert vor dem Hintergrund dieser erfreulichen Erkenntnisse eine höhere Durchimpfung.
«Impfungen sind der Gamechanger»
«Diese Berechnungen belegen einmal mehr eindrücklich, wie gut die Covid-Impfungen wirken», sagt der Abgeordnete Gerald Loacker. «Sie sind eindeutig der Gemechanger, weil sie nicht nur Todesfälle verhindern, sondern in der Regel auch schwere Verläufe.» Der Politiker kritisiert deshalb die im Vergleich niedrige Durchimpfung in Österreich.
Neue Fakten kommen auch aus den USA. Die Gesundheitsbehörden veröffentlichten eine Handvoll Studien, die beweisen, wie effektiv die Impfungen Infektionen, Krankenhausaufenthalte und Todesfälle verhindern.
So haben Ungeimpfte eine 4,5-mal höhere Wahrscheinlichkeit als geimpfte Personen, sich zu infizieren, 10-mal häufiger ins Krankenhaus eingeliefert zu werden und 11-mal häufiger an dem Coronavirus zu sterben. Das berichtet die «New York Times».
Schutz vor Spitalaufenthalt nimmt ab
Eine andere Studie ergab, dass der Schutz vor einem Spitalaufenthalt mit dem Alter bei Personen im Alter von 66 Jahren und älter auf 80 Prozent abnahm. Bei Erwachsenen im Alter von 18 bis 64 Jahren beträgt der Schutz noch 95 Prozent.
Die Daten der Studien deuten zudem darauf hin, dass der Moderna-Impfstoff im Vergleich zum Pfizer-Biontech-Impfstoff bei der Vorbeugung von Infektionen und Krankenhausaufenthalten mit der Delta-Variante etwas wirksamer ist. (pbe)