Strafe für Gäste und Betreiber
Beizen-Besuch ohne Zertifikat wird ein teurer Spass

Ab Montag gilt die Zertifikatspflicht in Bars, Restaurants und an Veranstaltungen. Wer die Zertifikatspflicht nicht einhält, kassiert saftige Bussen. Mehr als nur eine Geldstrafe droht Betrieben, welche sich dagegen sträuben.
Publiziert: 08.09.2021 um 17:12 Uhr
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Aktualisiert: 08.09.2021 um 17:57 Uhr
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Lange hat sich der Bundesrat, hier Bundespräsident Guy Parmelin und Gesundheitsminister Alain Berset an der Medienkonferenz, dagegen gesträubt, doch nun ist es soweit: Die Zertifikatspflicht kommt.
Foto: keystone-sda.ch
Darija Knezevic

Der Paukenschlag ist da: Ab Montag gilt in Innenräumen von Bars und Restaurants die Zertifikatspflicht, wie der Bundesrat an der Pressekonferenz von Mittwoch informierte. Auch für Veranstaltungen sowie sportliche und kulturelle Aktivitäten gilt die neue Pflicht.

Beizen-Pizza kann teuer werden: Gäste ohne Zertifikat in Einrichtungen oder an Veranstaltungen mit Zertifikatspflicht droht eine Busse von 100 Franken. Trickser kommen mit Ordnungsbussen dran. Eine Ordnungsbusse flattert aber nicht automatisch in den Briefkasten: Polizisten teilen vor Ort direkt und unbürokratisch die Busse aus.

«Die Alternative wäre die Schliessung»
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Zertifikat ab Montag:«Die Alternative wäre die Schliessung»

Strafen bis zur Schliessung

Barbesitzer, Restaurant oder Veranstalter müssen sich auch warm anziehen. Wird die Zertifikatspflicht von den Betreibern selbst missachtet, drohen Bussen bis zu 10'000 Franken, hiess es an der Pressekonferenz. Bei Verweigerung der Zertifikatspflicht kann es bis zur Schliessung von einzelnen Betrieben kommen.

Doch die Verantwortung dafür, Bussen auszusprechen oder Unternehmen still zu legen, liegt nicht beim Bund. «Kantone entscheiden selbst über Bussen und Schliessungen von Betrieben», bekräftigte Bundesrat Alain Berset (49).

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