Österreichs Kanzler Sebastian Kurz (35) will die Skigebiete corona-sicher machen. So sollen, falls die Corona-Zahlen zeigen, nur Geimpfte Après-Ski-Lokale betreten dürfen. Das kündigte er in einem Interview mit der Funke Mediengruppe an.
Sowohl 70 Prozent der über 12-Jährigen in Österreich als auch die überwiegende Masse der Touristen seien geimpft, so Kurz. «Insofern steht einem sicheren Urlaub in Österreich nichts im Wege.»
Ischgl soll nicht wieder Corona-Hotspot werden
Der österreichische Party- und Skiort Ischgl war voriges Jahr zum Corona-Hotspot geworden. Am Freitag wurde in Wien ein Schadenersatz-Prozess gegen den Staat Österreich verhandelt. Die Kläger sind Hinterbliebene eines Corona-Toten, der in Ischgl geurlaubt hatte.
Ihr Anwalt argumentierte, dass Kurz mit seiner unvorbereiteten Ankündigung der Quarantäne für Ischgl für ein Ausreise-Chaos mit weiteren Infektionen verantwortlich war. Die Republik weist die Vorwürfe von sich.
3G-Regel für sicheren Winter
Kurz sagte im Interview, dass auch die sogenannte 3G-Regel für einen sicheren Winter sorgen werde – also der Zutritt zu Gastronomie und Hotels nur für Geimpfte, Genesene oder Getestete.
Der konservative Kanzler räumte ein, dass die Kampagne der rechten FPÖ mit ein Grund für Österreichs niedrigere Impfrate im Vergleich etwa zum Nachbarland Deutschland ist. (SDA)