Das russische Verteidigungsministerium teilt mit, ein neues, von einem Atomreaktor angetriebenes U-Boot sei getestet worden. Es solle bald genutzt werden.
Der Test sei laut dem Verteidigungsministerium erfolgreich verlaufen. Die «Generalissimus Suworow» habe eine mit Nuklearsprengköpfen bestückbare Interkontinentalrakete abgefeuert. Getestet wurde mit einer Nutzlastattrappe statt eines Nuklearsprengkopfes.
Auf Übungsgelände eingeschlagen
Es handelt sich um einen Test einer Rakete vom Typ Bulawa (Nato-Code: SS-N-32). Diese wurde aus dem Weissmeer an der Barentssee abgefeuert. So teilt es zumindest das Ministerium in Moskau am Donnerstag der staatlichen russischen Nachrichtenagentur Tass zufolge mit.
Der Flug der Rakete sei bis zum Einschlag auf einem Übungsgelände der fernöstlichen Halbinsel Kamtschatka normal verlaufen. Das U-Boot soll demnach in den Bestand der russischen Pazifikflotte eingegliedert werden.
Modernste Technik
Die «Generalissimus Suworow» ist das zweite U-Boot der sogenannten Borei-A-Klasse, das gebaut wird. Nach Angaben Moskaus ist es mit modernsten Navigations-, Funktechnik-, Sonar-, Raketen- und Torpedo-Waffensystemen ausgestattet.
Die Übung folgt zu einem Zeitpunkt, an dem massiv über Atombombeneinsatz spekuliert wird. Der russische Präsident Wladimir Putin (70) hielt im September zwei Reden, in denen er andeutete, dass er notfalls Atomwaffen einsetzen würde.
Dies, um Russland in seinem Krieg in der Ukraine zu verteidigen. Zuletzt ruderte Putin jedoch zurück, sprach davon, dass ein Atomwaffeneinsatz in der Ukraine nicht sinnvoll sei. (euc)