Es sind bewegende Zeilen. «Unendlich traurig, erschüttert, fassungslos und traumatisiert nehmen wir Abschied», schreiben die Klassenkameraden von Luise F.* (†12) aus dem deutschen Freudenberg in einer Todesanzeige, wie RTL berichtet.
Das Mädchen wurde vor einer Woche getötet – von zwei Schülerinnen im Alter von 12 und 13 Jahren aus ihrer eigenen Klasse. Sie erstachen das Luise nach einem Besuch auf dem Heimweg. Am Tag darauf fanden Polizisten die Leiche. Sie war mit zahlreichen Messerstichen übersät.
«Wir sind nicht mehr komplett», heisst es in der Todesanzeige. «Es gibt Momente im Leben, da steht die Welt für einen Augenblick still, und wenn sie sich dann weiterdreht, ist nichts mehr, wie es war.»
«Der Tod kann uns die gemeinsame Zeit nicht nehmen»
Trotzdem versucht die Klasse, positiv in die Zukunft zu schauen. Die Mitschüler schreiben: «Wir halten uns daran fest, dass der Tod uns vieles nehmen kann, niemals aber die verbrachte Zeit mit einem geliebten Menschen.»
Auch Luises Eltern haben eine bewegende Todesanzeige geschaltet: «Es gibt keine Worte, um das Unbegreifliche zu begreifen. Für uns steht die Welt still» Dazu ein Bild des Mädchens, dessen blondes Haar im Wind weht. Es sieht glücklich aus.
Zu der privaten Trauerfeier am Mittwochabend kamen Hunderte, um Abschied zu nehmen. «Ihr trauert, unsere Stadt Freudenberg trauert, und das ganze Land», sagte Pastor Thomas Ijewski in der evangelischen Kirche von Freudenberg zu Verwandten, Freunden und Nachbarn des Mädchens. «Seine unbändige Freude, sein Lachen und sein Toben – all das fehlt.» (tva)