Mit diesem Video warb die Schweizer Firma für Luxus-Bunker
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Firma stellte Betrieb ein:Mit diesem Video warb Oppidum für Luxus-Bunker

Wie sich die Superreichen auf den Weltuntergang vorbereiten
«Die Tech-Milliardäre bauen Bunker mit Feuergräben»

Lebensmittel horten ist nur das kleinste aller Gefühle: Superreiche wollen unter der Erde reinste Luxus-Oasen bauen – für den Fall, dass auf der Erde Chaos herrscht. Wie diese Überlebensbunker aussehen sollen, zeigen unter anderem Fotos einer Schweizer Firma.
Publiziert: 22.04.2025 um 20:06 Uhr
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Bis unter die Erde gehen die Sicherheitsvorkehrungen der Superreichen. Die sogenannten Luxusbunker haben mit dem Militärbunker nicht viel zu tun.
Foto: Oppidum

Darum gehts

  • Superreiche bauen Luxusbunker für den Weltuntergang
  • Bunker bieten Schwimmbäder, Sauerstoffkammern und unterirdische Gärten
  • Ein Luxusbunker soll 2026 in Virginia für 300 Millionen Dollar entstehen
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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Natascha RuggliRedaktorin News Desk

Die Welt hat keine Zukunft und wird untergehen oder im Chaos verschwinden – davon sind Verschwörungstheoretiker oder auch die Zeugen Jehovas überzeugt. Doch jetzt scheint sich eine weitere Personengruppe dazuzugesellen: die Superreichen.

Auch die Tech-Milliardäre sorgen sich offenbar zunehmend vor einem Weltuntergang. Allerdings unterscheiden sie sich in der Vorbereitung grundlegend von den Endzeit-Beschwörern. Während Letztere vor allem Lebensmittel in Konservendosen und WC-Papier im hauseigenen Keller anlegen, bauen die besorgten Superreichen Luxusbunker. Äusserst verschwenderisch, höchst modern und unter der Erde: So soll ihr Refugium aussehen.

Ausschweifender Lebensstil auch unter der Erde

Bis jetzt gibt es nur computergenerierte Bilder. Möglicherweise ändert sich das bald: Die Firma Safe plant 2026 unter dem Projektnamen Aerie, Schutzbunker à la Wellnessressort zu bauen. Der erste Bunker soll im US-Bundesstaat Virginia entstehen und 300 Millionen Dollar kosten, berichtet der «Stern». Die Idee dahinter: Mehrere Standorte sollen ein weltweites Netz formen. So muss keiner der Superreichen fürchten, ungeschützt seinen eigenen Bunker zu verlassen. Denn: Es gibt immer noch das Bunker-Ressort.

Die Ausstattung lässt keine Wünsche offen: Schwimmbäder, Sauerstoffkammern, Eisbäder, ganze Appartements und auch eine Arztpraxis. Eine Schweizer Firma namens Oppidum wollte auch ein Stück vom Kuchen – jedoch erfolglos. Mittlerweile wurde der Betrieb eingestellt. Bilder des Projekts strotzen trotzdem vor Luxus. Sogar ein unterirdischer Garten, der als Oase dienen soll, ist auf den Bildern zu sehen. 

Sorgen vor Eindringlingen muss man sich offenbar auch nicht machen. Gemäss «Stern» machen eine biometrische Authentifizierung und Sicherheitsschleusen den Bunker zu einem exklusiven Zufluchtsort, während auf der Erde eine Zombieapokalypse oder ein Bürgerkrieg wütet.

Künstliche Intelligenz als Grund für Bunker-Bau

Doch wer sind die besonders ängstlichen Superreichen? Dazu zählen wohl unter anderen die US-Tech-Milliardäre Elon Musk und Jeff Bezos. Der mutmassliche Grund: die künstliche Intelligenz.

«Die Tech-Milliardäre bauen Bunker mit Feuergräben, um sich vor Angreifern zu schützen», sagte Douglas Rushkoff, der kürzlich am Gottlieb Duttweiler Institut in Rüschlikon ZH eine Rede hielt. Er ist als Professor an der New York University tätig. «Der Gründer einer erfolgreichen Social-Media-Plattform sagte mir, er lösche alle seine Spuren im Internet. Er veröffentliche auch nichts Negatives über KI – aus Angst, die KI könnte das gegen ihn verwenden, wenn sie dereinst das Sagen habe», erzählt er weiter. 

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