Mit einer Protestaktion haben Umweltaktivisten vorübergehend den Ablauf des ersten internationalen Atomenergie-Gipfels in Brüssel gestört.
Weil sich Greenpeace-Aktivisten vom Dach abseilten, mussten am Donnerstag Statements der eintreffenden Staats- und Regierungschefs unterbrochen werden. Angaben der Veranstalter zufolge wurde auch die Annahme einer gemeinsamen Erklärung zur globalen Bedeutung der Nuklearenergie wegen des Protests am Konferenzzentrum verschoben.
Polizei stoppt Aktivisten
Bei dem Gipfeltreffen von Staats- und Regierungschefs von Ländern, die an der Kernenergie festhalten, soll die globale Rolle der Atomkraft hervorgehoben werden. Sie argumentieren, dass Atomenergie im Kampf gegen die Klimakrise eine wichtige Rolle bei der Reduktion von Treibhausgasemissionen spiele.
Einer der Aktivisten wurde bereits vor der Aktion von der Polizei gestoppt. Ein anderer konnte sich abseilen und protestierte etwa 15 Minuten lang über dem Eingang mit einem Plakat mit den Worten «Nuclear Fairytale» («Nukleares Märchen»). Andere Demonstranten versuchten zudem, den Zugang zum Gipfel mit Fahrrädern und Autos zu blockieren. Greenpeace fordert, Regierungen sollten ihre Energieziele mit Hilfe erneuerbarer Energien erreichen. (SDA)