Auf einen Blick
- Trumps Amtseinführung: Live-Berichterstattung und Feierlichkeiten am 20. Januar in Washington
- Blick überträgt live mit Simultanübersetzung von Trumps Antrittsrede ins Deutsche
- Village People spielen «Y.M.C.A.», Carrie Underwood singt «America the Beautiful»
Experte spricht von brutaler Rede
US-Experte Christoph Frei von der Uni St. Gallen bilanziert auf blick.ch: «Es ist bemerkenswert, mit welcher Brutalität Trump auf die Leute eingeschlagen hat, die direkt hinter ihm sassen.» Hinter ihm sassen Biden und Harris. Frei: «Er hat Biden brutal runtergemäht.»
Trump habe den Ist-Zustand kritisiert und immer wieder versprochen, dass es besser werde. Auffallend seien auch die religiösen Formeln gewesen. «Er sieht sich und das Land als von Gott auserwählt.»
Frei: «Es war weder eine grosse noch inklusive Rede.» Gute Elemente seien schwierig zu finden. Eines sei zum Beispiel: dass er Land, Verfassung und Gott nicht vergesse. «Das ist schön gesagt», meint Frei.
«Die Zukunft gehört Amerika»
«Wir stehen vor den vier grössten Jahren der amerikanischen Geschichte. Wir sind eine Familie und ein Land, mit Gottes Segen. Ich kämpfe mit euch für diese Zukunft.»
Er würde das Land grösser machen, als es jemals war. «Wir werden Kriege beenden und die Welt vereinen.» Sie würden siegen wie nie zuvor. «Wir werden nicht scheitern.» Ab heute seien die USA ein unabhängiges Land. «Die Zukunft gehört Amerika. Ich danke, und Gott segne Amerika.» Unter tosendem Applaus tritt Trump vom Rednerpult zurück.
«Für Amerikaner ist nichts unmöglich»
Es gebe nichts, das die Amerikaner nicht vollbringen könnten. «Viele haben gemeint, mein Comeback sei nicht möglich. Aber hier stehe ich. Das ist der Beweis, das nichts unmöglich ist.»
Auf zum Mars
«Wir werden sicherstellen, dass unsere Kinder gesund sind. Amerika wird wieder wachsen. Wir folgen unseren Bestimmungen bis hin zu den Sternen. Auf dem Mars werden unsere Astronauten die US-Flagge aufstellen.» Amerikaner seien Pioniere. Das nächste Abenteuer stehe vor der Tür.
«Wir holen den Panamakanal zurück»
Er will den Golfs von Mexiko in Golf von Amerika und den Mount Denali wieder in Mount McKinley umbenennen. Er spricht auch vom «dummen Geschenk», das die Amerikaner an Panama gemacht hätten: den Panamakanal. Nun würde China den Kanal betreiben. «Wir holen ihn uns zurück.»
Die stärkste Armee der Welt bauen
Wie 2017 würde er die stärkste Armee der Welt aufbauen. Die Stärke messe sich auch in den Kriegen, die er beende und gar nicht beginne. «Ich werde als Friedensstifter in die Geschichte eingehen.» Er sei stolz, dass die Geiseln im Gazastreifen auf seinen Druck hin freigelassen würden.
Schluss mit Woke
«Wir werden einen Steuerdienst schaffen, der amerikanisches Geld im Ausland eintreiben wird.» Ein Dekret werde die Zensur der Regierung verbieten und die Meinungsfreiheit wiederherstellen. Die Macht des Staates werden nie wieder zur Verfolgung politischer Gegner missbraucht werden.
Diese Woche werde Schluss gemacht mit Gender in jeder Fazette des öffentlichen Lebens hineinzubauen. «Die USA werden nur zwei Geschlechter kennen: männlich und weiblich.»
Schluss mit Green Deal
Dank der grossen Ressourcen werde man Energie in die ganze Welt exportieren. «Heute endet der Green New Deal.» Das Gesetz der Elektrofahrzeuge werde aufgehoben. «Sie werden wieder das Auto kaufen können, das Sie wollen.»
Auch Energienotstand: «Bohren, bohren, bohren»
«Und mit einem Gesetz von 1798 werden wir alle Kriminalität bekämpfen. Wir werden das Land gegen Bedrohungen und Invasionen verteidigen.» Die Preise würden wieder sinken. Daher werde er auch den Energienotstand ausrufen. «Wir werden bohren, bohren, bohren.»
Nationaler Notstand an der Südgrenze
Wir werden unser Land, die Verfassung und unseren Gott nicht vergessen.» Er werde heute noch eine Menge Dekrete unterzeichnen, um die Vernunft wieder herzustellen. «Ich werde an der Südgrenze den nationalen Notstand ausrufen. Wir werden die Immigration stoppen und Abermillione Kriminellen ausschaffen.»
Am Montag, 20. Januar, wird in Washington der 47. Präsident der USA gefeiert. «Die Amtseinführung wird die triumphale Rückkehr von Präsident Trump ins Weisse Haus und den Beginn des grossen amerikanischen Comebacks einläuten», schreiben die Organisatoren des Events im Herzen der US-Hauptstadt. Aufgrund von erwarteten tiefen Temperaturen wurde die Veranstaltung vom Freien ins Innere des US-Kapitols verlegt. Das heisst: Auch in den USA können nur ausgewählte Gäste die Amtseinführung direkt beobachten.
Rede mit Simultanübersetzung
Blick berichtet live von den Feierlichkeiten. Die grosse Sondersendung auf blick.ch startet am Montag um 17 Uhr Schweizer Zeit. Die Blick-Reporter Rebecca Spring und Daniel Jung werden aus Washington informieren. Im Studio kommentiert Politikwissenschaftler Christoph Frei von der Uni St. Gallen die Ereignisse.
Blick zeigt unter anderem die Stimmung vor Ort, den Amtseid von Vizepräsident J. D. Vance (40) und Präsident Donald Trump (78), sowie dessen Antrittsrede. Die Worte von Trump werden von einem Dolmetscher simultan ins Deutsche übersetzt. Dazu kommt ein Rückblick auf die Wahl und Analyse-Talks im Studio.
Village People spielen «Y.M.C.A.»
An Trumps zweiter Amtseinführung soll die Country-Sängerin Carrie Underwood (41) das Lied «America the Beautiful» singen. Die Disco-Gruppe Village People wird ihren Klassiker «Y.M.C.A.» aus dem Jahr 1978 darbieten. Schon während seines Wahlkampfs hatte Trump den Hit bei nahezu jeder Veranstaltung als Stimmungsmacher genutzt – und dazu getanzt.
Bei Trumps erster Amtseinführung 2017 hielt sich das Staraufgebot in Grenzen. Die Nationalhymne sang damals die relativ unbekannte Sängerin Jackie Evancho (24), die bei der Castingshow «America's Got Talent» teilgenommen hatte. Bei der Amtseinführung von Joe Biden vor vier Jahren gaben sich hingegen Promis die Klinke in die Hand – so traten etwa die Megastars Lady Gaga (38) und Jennifer Lopez (55) auf. Daher wird es spannend sein, zu sehen, wer Trump nun zusätzlich auf der Bühne unterstützt.