«Uns kommen Ambulanzen mit verletzten Soldaten entgegen»
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Blick-Reporter an der Front:«Uns kommen Ambulanzen mit verletzten Soldaten entgegen»

Und hier toben noch erbitterte Kämpfe
Diese Gebiete will Putin um jeden Preis

Der geplante Blitzkrieg ist gescheitert. Kreml-Chef Wladimir Putin führt schon seit mehr als fünf Monaten Krieg gegen die Ukraine. Der Widerstand ist gross. Doch die Russen haben Teile des Ostens erobert und halten die Stellung. Eine Übersicht.
Publiziert: 05.08.2022 um 12:19 Uhr
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Aktualisiert: 05.08.2022 um 14:18 Uhr
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Führt seit über fünf Monaten Krieg gegen die Ukraine: Kreml-Chef Wladimir Putin.
Foto: keystone-sda.ch

Es sollte schnell gehen. Innert weniger Tage wollte Kreml-Chef Wladimir Putin (69) im Februar 2022 die Ukraine erobern. Doch sein Blitzkrieg-Plan ging nach hinten los. Und das russische Militär musste sich schliesslich zurückziehen. Die Hauptstadt Kiew konnten sie nicht einnehmen.

Nach dem gescheiterten Blitz-Angriff konzentriert sich Russland bereits seit Ende März auf die Eroberung des Donbass. Das Ziel gilt nach wie vor. Putin will die Ostukraine komplett erobern.

Im Juni kontrollierten Putins Truppen nach Angaben Kiews ein Fünftel der Ukraine. Inzwischen sind aber die Ukrainer wieder auf dem Vormarsch. Sie verteidigen nicht nur, sondern greifen immer wieder auch an. Mit Erfolg.

Mehrere Städte sind heftig unter Beschuss

Die ukrainischen Streitkräfte haben in der Region Cherson nach Angaben des dortigen Gouverneurs in den vergangenen Wochen mehr als 40 Orte zurückerobert. Bislang wurden 46 Ortschaften in der Region von Putins Truppen «befreit», sagte der ukrainische Gouverneur Dmitro Butri am Montag im staatlichen Fernsehen. Die meisten der zurückeroberten Orte liegen nach seinen Angaben im Norden der Region, andere südlich nahe des Schwarzen Meeres.

Trotz des grossen Widerstandes der ukrainischen Armee haben die Russen grosse Teile der Ost- und Südukraine erobert. Und Putins Truppen wollen weiter vorrücken.

Besonders die Städte Mykolajiw, Torezk und Charkiw werden heftig unter Beschuss genommen. Immer wieder schlagen Raketen dort ein – und töten Zivilisten. Mittendrin: Blick-Auslandsreporter Samuel Schumacher. Er befindet sich zurzeit in der Ukraine und war mit Soldaten an Front in Slowjansk. Zudem erlebte er einen Raketenangriff hautnah mit. Als Putins Bomben einschlugen, befand er sich in der Stadt Zvanivka.

Für Blick an den Hotspots

Ukraine-Krieg, Donald Trumps geplante Rückkehr, globale Hungerkrise: Die Welt kommt auch nach der Corona-Pandemie nicht zur Ruhe. Deshalb baut Blick seine internationale Berichterstattung per sofort aus. Auslandsreporter Samuel Schumacher (34) berichtet neu live von den Hotspots des Weltgeschehens und geht dahin, wo die wichtigsten Geschichten unserer Zeit passieren. Nebst politischen Analysen, Breaking News und Experten-Einschätzung will Blick dem Globus aus nächster Nähe auf den Puls fühlen und erzählen, wie das Weltgeschehen den Alltag der Menschen rund um den Planeten prägt. Als Historiker, Trekkingtouren-Leiter und erfahrener Auslandsredaktor ist Samuel Schumacher bestens auf die nicht immer ganz einfache Aufgabe vorbereitet.

Ukraine-Krieg, Donald Trumps geplante Rückkehr, globale Hungerkrise: Die Welt kommt auch nach der Corona-Pandemie nicht zur Ruhe. Deshalb baut Blick seine internationale Berichterstattung per sofort aus. Auslandsreporter Samuel Schumacher (34) berichtet neu live von den Hotspots des Weltgeschehens und geht dahin, wo die wichtigsten Geschichten unserer Zeit passieren. Nebst politischen Analysen, Breaking News und Experten-Einschätzung will Blick dem Globus aus nächster Nähe auf den Puls fühlen und erzählen, wie das Weltgeschehen den Alltag der Menschen rund um den Planeten prägt. Als Historiker, Trekkingtouren-Leiter und erfahrener Auslandsredaktor ist Samuel Schumacher bestens auf die nicht immer ganz einfache Aufgabe vorbereitet.

Geschoss traf direkt das Schlafzimmer

Bei den Angriffen auf die Stadt Mykolajiw wurde einer der wichtigsten Getreidehändler der Ukraine getötet. Oleksi Wadaturskyi (74), Eigentümer des Unternehmens für Getreidelogistik Nibulon, kam nach Angaben ukrainischer Behörden zusammen mit seiner Ehefrau Raissa in seinem Wohnhaus ums Leben.

Der ukrainische Präsidentenberater Mychailo Podoljak (50) schrieb im Online-Dienst Telegram, Wadaturskyi sei absichtlich getötet worden. Das Geschoss habe das Schlafzimmer des Wohnhauses der Familie getroffen, es gebe «keine Zweifel»: «Wadaturskyi war das Ziel.»

Russische Angriffe abgewehrt

Im ostukrainischen Gebiet Donezk gab es weiter intensive Kämpfe bei den Städten Bachmut und Awdijiwka.

Nordöstlich und östlich der Nachbarstädte Soledar und Bachmut wurden am Donnerstag russische Angriffe abgewehrt, teilte der ukrainische Generalstab in Kiew mit.

Südlich von Bachmut dauerten die Kämpfe an. Zuvor hatte Brigadegeneral Olexi Hromow eingeräumt, dass sich ukrainische Truppen dort aus dem Dorf Semyhirja zurückziehen mussten. Bei der Industriestadt Awdijiwka dauern die Kämpfe an. Hromow zufolge wurden südöstlich von Awdijiwka Positionen aufgegeben. (jmh/AFP/SDA)

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