So funktionieren die multifunktionalen Drohnen
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Briten liefern sie an Ukraine:Videos zeigen die Kamikaze-Drohnen im Einsatz

Ukraine erhält Altius 600m und 700m
Was die neuen Anduril-Drohnen können

Das US-Unternehmen Anduril entwickelt autonome Drohnen wie die Altius 600m und 700m. Diese multifunktionalen Kamikazedrohnen kommen nun in der Ukraine zum Einsatz.
Publiziert: 07.03.2025 um 14:25 Uhr
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Aktualisiert: 07.03.2025 um 15:32 Uhr
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Die Ukraine kann aufatmen. Grossbritannien schickt ihnen über 10'000 Drohnen. Die Waffen stammen von einem US-Unternehmen. Die Altius 600 m ...
Foto: ANDURIL

Auf einen Blick

  • Britische Regierung ermöglicht Lieferung amerikanischer Drohnen an die Ukraine
  • Altius-Drohnen sind multifunktional und können autonom oder ferngesteuert operieren
  • Deal umfasst über 10'000 Drohnen für 30 Millionen Pfund
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Natascha RuggliRedaktorin News Desk

Obwohl die USA ihre Hilfe für die Ukraine eingestellt haben, werden weiterhin amerikanische Drohnen an das ukrainische Militär geliefert. Dies ermöglicht die britische Regierung. Sie kauft bei einer US-amerikanischen Firma die Waffen ein und liefert sie dann an die Ukraine. 30 Millionen Pfund (34,1 Millionen Franken) kostet der Deal und soll die ukrainische Armee im Kriegsgebiet am Schwarzen Meer mit insgesamt 10'000 Drohnen unterstützen.

US-Unternehmen Anduril

Konkret handelt es sich um die Drohnen Altius 600m und 700m. Der Hersteller Anduril stammt aus dem Herzen der USA — dem Silicon Valley. Der Fokus von Anduril liegt auf unbemannten, autonom funktionierenden Waffen, die in erster Linie für die US-Verteidigung vorgesehen sind. Doch auch Länder wie Grossbritannien und Taiwan zählen zu den Abnehmern.

Multifunktionale Kamikaze-Drohnen

Die gelieferten Drohnen gehören zu den sogenannten Loitering Weapons – so steht es auf der Webseite von Anduril. Auf Deutsch heisst das so viel wie «lungernde Waffen». Diese funktionieren folgendermassen: Die Drohnen werden mit einem Zielgebiet gestartet, dort kreisen sie, bis sie ein Ziel entdecken, und können dieses entweder autonom oder ferngesteuert angreifen.

Das musst du über die Drohnen wissen.
Foto: Blick-Grafik / Marcel Aerni

Umgangssprachlich nennt man solche Luftwaffen auch Kamikazedrohnen. Die Luftwaffen müssen nicht ferngesteuert werden. Sie funktionieren mittels Software und erlauben somit eine einfachere Bedienung – sogar von mehreren Drohnen gleichzeitig. Altius 600m und 700m haben aber noch mehr drauf. Nebst den Sprengköpfen kann man sie auch zum Transport oder zur Aufklärung benutzen. Sie sind multifunktional.

Kleines Modell hat mehr Ausdauer

Die zwei unterscheiden sich lediglich in der Grösse, jedoch hat der grössere Sprengsatz von fast 16 Kilogramm der Altius 700m zur Folge, dass diese mehr für Angriffe benutzt wird. Ebenfalls ist die Reichweite mit 490 Kilometer grösser. Doch das kleinere Modell hat den Vorteil, länger in der Luft bleiben zu können. Mit vier Stunden hat die Altius 600m eine längere Ausdauer.

Die Drohnen gehören zu den Besten ihrer Art. Die Reichweite, Nutzlast und Autonomie sind deutlich besser als die der Konkurrenz, so heisst es auf der Webseite von Anduril. Zusätzlich kann die Drohne auch von überall gestartet werden. Aus der Luft, vom Boden oder von einem sich bewegenden Untergrund – alles kein Problem für die hochmoderne, multifunktionale Kamikazedrohne.

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