Sie haben ihre Heimat verlassen in der Hoffnung, in der Ferne ein besseres Leben führen zu können. Doch in den Gewässern zwischen Afrika und der arabischen Halbinsel fanden sie den Tod. Mindestens 20 Flüchtlinge überlebten die Reise von Dschibuti in den Jemen nicht.
Wie die Internationale Organisation für Migration (IOM) mitteilt, sollen Schmuggler 80 Personen einfach über Bord geworfen haben. Mindestens 20 Flüchtlinge seien dabei ertrunken.
«Die Schmuggler begannen zu schreien, es seien zu viele Personen an Bord», heisst es in der Mitteilung. Das Boot mit 200 Migranten, darunter minderjährigen Kindern, hatte am Mittwoch abgelegt. Rund eine halbe Stunde nach Abfahrt kam es dann zur schrecklichen Tragödie.
Fünf Leichen geborgen
Nach Angaben der Organisation seien bisher fünf Leichen geborgen worden. Überlebende der Tragödie werden in Dschibuti behandelt. Es sei derzeit noch unklar, aus welchen Ländern die Flüchtlinge stammen.
Häufig würden jedoch Menschen aus Äthiopien oder aus Somalia über diese Route versuchen, nach Saudi-Arabien oder in die Vereinigten Arabischen Emirate zu gelangen.
Im Golf von Aden sei es bereits der dritte solche Fall innerhalb der letzten sechs Monate, heisst es in der Mitteilung der IOM. Im Oktober verloren 50 Flüchtlinge auf die gleiche Weise das Leben. (man)