Stephen Brandenburg (46), aus dem US-Bundesstaat Wisconsin, ist Apotheker und ein bekennender Corona-Skeptiker. Weil er davon überzeugt ist, dass der Impfstoff von Moderna nicht sicher ist, weil er die DNA der Menschen verändern könnte, liess er absichtlich 57 Impffläschchen verderben. Diese Menge hätte für 570 Impfungen gereicht – Impfungen, die das Land dringend nötig gehabt hätte.
Brandenburg steht nun deswegen vor Gericht. Er legte bereits ein Geständnis ab. «Seine Absicht war es, die Medikamente zu zerstören», sagte der zuständige Bezirksstaatsanwalt laut «ABC News» während der Anhörung zum Richter. Wegen der Corona-Pandemie wurde der Angeklagte per Videokonferenz in den Richtersaal zugeschaltet.
Verdorbener Impfstoff verabreicht
Der Apotheker entfernte die Impfdosen am 24. sowie am 25. Dezember absichtlich aus dem Kühlraum des Advocate Aurora Health Hospital. Ohne die nötige Kühlung verdarb der Impfstoff innert kürzester Zeit. Der Wert der zerstörten Fläschchen beträgt rund 11'000 Dollar, umgerechnet fast 10'000 Franken.
Bis der Fehler bemerkt wurde, waren im Spital dennoch einige Impfungen, mit dem bereits verdorbenen Impfstoff, durchgeführt worden. Die betroffenen Personen wurden zwischenzeitlich darüber informiert, die möglichen Folgen sind jedoch noch ungewiss. Unklar ist auch, mit welcher Strafe der Angeklagte jetzt rechnen muss. Seinen Job als Apotheker ist Brandenburg aber bereits los. (bra)