Santorini bebt weiter
Kreuzfahrtschiff «Viking Star» meidet griechische Insel

Das erste Kreuzfahrtschiff der Saison, die «Viking Star», hat Santorini aufgrund anhaltender Erdbeben gemieden. Stattdessen legte das Schiff mit 900 Passagieren in Chania auf Kreta an.
Publiziert: 10.02.2025 um 11:31 Uhr
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Aktualisiert: 10.02.2025 um 14:39 Uhr
Die Erdbebenserie in und um Santorini hält an.
Foto: Anadolu via Getty Images

Auf einen Blick

  • Kreuzfahrtschiff meidet Santorini wegen anhaltender Erdbeben
  • Schulen auf Santorini und Nachbarinseln bleiben diese Woche geschlossen
  • Im August wurden über 15'500 Kreuzfahrttouristen an einem Tag verzeichnet
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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SDASchweizerische Depeschenagentur

Die «Viking Star» hätte die diesjährige Kreuzfahrt-Saison für Santorini eröffnen sollen. Nun hat das Schiff einen Bogen um die von Erdbeben geplagte Insel gemacht.

Sie wollten in der Caldera der Insel Halt machen und mit der Seilbahn auf den Kraterrand fahren – doch daraus wird für rund 900 Kreuzfahrtpassagiere der «Viking Star» vorerst nichts. Das Kreuzfahrtschiff der Reederei Viking Ocean Cruises hat die Insel Santorini am Montag nicht wie geplant angesteuert, sondern ist stattdessen in den Hafen der Stadt Chania auf Kreta gefahren, berichtete der griechischen Nachrichtensender ERTnews. Grund dafür sind die andauernden Erdbeben, die Santorini weiterhin erschüttern.

Foto: AFP

Normalerweise wäre die «Viking Star» jenes Schiff gewesen, das die diesjährige Kreuzfahrt-Saison für Santorini eröffnet. Vor allem in den Sommermonaten erstürmen Kreuzfahrtpassagiere das Eiland, ein Rekord wurde vergangenen August mit mehr als 15'500 Menschen binnen eines Tages verzeichnet. Die Inselgemeinde will wegen der hohen Zahl eine Begrenzung von 8000 Kreuzfahrtouristinnen und -touristen pro Tag durchsetzen.

Schulen bleiben diese Woche geschlossen

Nun aber könnte es sein, dass vorerst gar keine Kreuzfahrtschiffe einlaufen – denn noch bebt die Erde weiterhin mehrmals in der Stunde und mit Spitzen der Stärke 5. Wann und wie das Phänomen endet, können Seismologen und Geologen nicht vorhersagen. Und es könnte doch noch ein grösseres Beben geben, heisst es immer wieder seitens der Experten.

Diese Woche bleiben die Schulen auf Santorini und den benachbarten Inseln Ios, Anafi und Amorgos nach Beschluss der Regierung geschlossen. Der grösste Teil der Bevölkerung – vor allem Frauen, Kinder und ältere Menschen – hat die Insel verlassen und sich auf dem Festland in Sicherheit gebracht.

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