Auf einen Blick
- Santorini erlebt anhaltende Erdbeben, zwei starke Beben in der Nacht registriert
- Griechische Zivilschutzbehörde ruft Notstand aus, Gefahr von Steinschlägen und Erdrutschen
- Über 1000 Erdbeben in zehn Tagen, 6000 bis 9000 Menschen verlassen die Insel
Santorini bebt weiterhin. In der Nacht wurden zwei Erdbeben der Stärke 4,5 und 4,6 registriert, wie die italienische Nachrichtenagentur Ansa schreibt. Das griechische Institut für Geophysik habe die Bewegungen aufgezeichnet.
Im ersten Fall, der sich um 3.30 Uhr ereignete, lag das Epizentrum im Meeresabschnitt zwischen Astypalea und Kera. Im zweiten Fall befand sich die Erschütterung in den Gewässern östlich von Santorini. In den vergangenen zehn Tagen wurden auf den Kykladeninseln, zu denen Santorini gehört, mehr als 1000 Erdbeben mit einer Magnitude von mindestens 2 auf der Richterskala registriert. Die Erdbeben in der vergangenen Nacht gehörten zu den stärksten, die jemals registriert wurden.
Die griechische Zivilschutzbehörde rief am Donnerstag den Notstand aus. Der Ausnahmezustand gilt vorerst bis zum 1. März. Die anhaltenden Erdbeben erhöhen die Gefahr von Steinschlägen, Häuser drohen in den Inselkrater abzurutschen. Die Bevölkerung wurde aufgefordert, erdrutschgefährdete Gebiete zu meiden. Griechischen Medien zufolge haben zwischen 6000 und 9000 Menschen aus Angst vor einem stärkeren Erdbeben die Insel verlassen.