Auf einen Blick
- Erdbebenserie bei Santorini: Lage angespannt, Behörden rufen zur Ruhe auf
- Griechischer Ministerpräsident warnt vor möglichem Tsunami und betont Wichtigkeit schneller Reaktion
- Vier Beben mit Stärke über 4 während Krisensitzung registriert
Die Lage rund um die Region der Vulkan-Insel Santorini bleibt wegen der andauernden Erdbebenserie angespannt – gleichzeitig kann jedoch niemand viel tun, ausser abzuwarten. «Folgen Sie den Anweisungen und Anordnungen der Behörden», sagte der griechische Ministerpräsident Kyriakos Mitsotakis (56) einmal mehr nach einer Krisensitzung mit Fachleuten.
Starke Einheiten der Feuerwehr, des Zivilschutzes und anderer Behörden seien bereits auf Santorini und den umliegenden Inseln im Einsatz. Trotz der zahlreichen, teils starken Beben bat der Ministerpräsident die Menschen, Ruhe zu bewahren. Das gelte besonders im Falle von Flutwellen. «Wenn es einen Tsunami gibt, werden wir nur wenige Minuten haben, uns in Sicherheit zu bringen».
Hafen der Insel besonders bedroht
Seismologen hätten eine leicht erhöhte Aktivität der Vulkane im Raum von Santorini festgestellt. Die Erdbeben dieser Tage stammten jedoch von einem tektonischen Graben im Nordosten der Insel, erklärten die Experten. Zur Dauer des Phänomens könne niemand etwas sagen.
Allein während der Krisensitzung wurden vom Geodynamischen Institut Athen vier Beben bei Santorini registriert, deren Stärken höher als 4 lagen. Es gebe die Gefahr von Erdrutschen, man solle bestimmte Gegenden meiden. Die gelte besonders für den Hafen der Insel.