Am Auffahrtsdonnerstag haben Klimaaktivisten der «Letzten Generation» erneut Strassen in Berlin blockiert. Anstatt sich einfach auf die Strasse zu kleben wie bereits bei vergangenen Protesten, greifen die Klima-Kleber jetzt aber zu einer neuen, perfiden Masche.
Wie «Focus» berichtet, klebten sich am Morgen mehrere Aktivisten mit einem starken Kleber unter zwei Autos. Konkret: an die Antriebswelle. Weil die Hände der Klima-Kleber so unter dem Auto angeklebt waren, konnte die Polizei die Hände nicht wie sonst einfach ablösen.
Zwei Aktivisten steckten dafür ihre Finger in das Ende eines Kupferrohrs und klebten sich dann fest. Weil die Autos zudem tiefergelegt waren, mussten die Behörden einen Abschleppwagen mit Kran kommen lassen. Dieser hob das Auto an, damit die Polizei die Kleber von den Autos lösen konnte.
Blockade dauerte Stunden
Einige der Aktivisten klebten sich zusätzlich auch noch an die Strasse oder an die Karosserie des gemieteten Wagens. Die Feuerwehr musste deshalb nicht nur die Autos anheben, sondern die Klima-Kleber zusätzlich auch noch mit schwerem Gerät vom Asphalt lösen.
Die Blockade dauerte darum auch mehrere Stunden. Die Autobahn musste gesperrt und der Verkehr umgeleitet werden. Erst am frühen Abend konnte die Autobahn A100, die als wichtige Verkehrsachse innerhalb Berlins gilt, wieder freigegeben werden.
Mietauto-Maschen
Mietautos gehören schon länger zum Arsenal der Klima-Kleber. In der Vergangenheit bremsten die Aktivisten den Verkehr bereits mit gemieteten Autos aus. Wie bei illegalen Raser-Rennen auf den Autobahnen setzen sich die Aktivisten mit drei Autos nebeneinander an die Spitze des Verkehrs und bremsen ihn dann langsam aus. Anstatt wie die Raser auf der freigestauten Bahn plötzlich Gas zu geben, steigen sie dann aus und kleben sich fest.
Bei den Fahrzeugen handelt es sich normalerweise um Mietautos. Dem Transparenzbericht der Letzten Generation über den Jahresanfang 2022 kann man entnehmen, dass Mietwagen fixer Bestandteil ihres Budgets sind. (zis)