Das Auffahrtswochenende lockt Kurzurlauber aus der Schweiz, Deutschland und anderen nördlichen Ländern in den Süden. Am Gotthardtunnel führt dabei kaum ein Weg vorbei: Der Touring Club Schweiz (TCS) warnt vor Stau zu den Stosszeiten.
Neben dem üblichen Verkehrsstau droht auch eine erneute Verkehrsbehinderung durch Klima-Aktivisten. Sieben Personen blockierten am Karfreitag die Zufahrt zum Gotthard-Nordportal.
Lange Wartezeiten erwartet
Und was plant Renovate Switzerland? «Wir befinden uns in einem Klimanotstand», sagte Sprecherin Cécile Bessire (28) bei der vergangenen Aktion zu Blick. Und: «Wir wussten, dass sich aktuell viele Leute hier befinden, beziehungsweise einen Blick auf die Situation vor Ort haben.» Ist nun eine neue Aktion geplant? «Im Moment nicht, nein», stellt Bessire auf Anfrage klar.
Auch ohne Klebe-Aktion dürfte es aber zu viel Verkehr und langen Wartezeiten kommen. Ein Ansturm wie an Ostern erwartet Viasuisse zwar nicht. Trotzdem dürfte es ab Mittwoch zu langen Wartezeiten gekommen. Auch am Donnerstag ist mit Wartezeiten zu rechnen.
An Auffahrt 2022 mussten die Reisenden teilweise bis zu 10 Kilometer anstehen. Am Mittwochabend und Donnerstagnachmittag erreichte der Stau seine Höhepunkte.
In Geduld üben müssen sich Verkehrsteilnehmende weiter Richtung Süden auch vor dem Grenzübergang Chiasso-Brogeda, vor der Ausreise nach Italien, schreibt der TCS. «Am Freitagmorgen sollte der Verkehr nur mässig ausfallen. Weiter empfiehlt sich die Fahrt durch die Nacht – von Donnerstag auf Freitag oder am frühen Freitagmorgen.»
Rückreise: Welle ab 10 Uhr sonntags
Der Rückreiseverkehr wird dann ab Sonntagnachmittag erwartet. Die grösste Reisewelle Richtung Norden wird zwischen 10 Uhr und Mitternacht prognostiziert. Erst dann dürfte der Stau langsam wieder abnehmen.
Reisende müssen sich dabei auf lange Wartezeiten einstellen. 2022 erreichte die Staumarke am Auffahrtswochenende vor dem Südportal den Höhepunkt von 15 Kilometern. Dabei kam es zu einer Wartezeit von rund drei Stunden.