Wieder tödliche Waffengewalt in den USA: Ein Mann hat im Laden einer Tankstelle im US-Bundesstaat Washington mindestens drei Menschen erschossen. Vor der Tankstelle in der Stadt Yakima im Westen des Landes habe der Mann in der Nacht zu Dienstag schliesslich noch in ein Auto gefeuert und ein mögliches viertes Opfer verletzt oder getötet, sagte Polizeichef Matt Murray bei einer Pressekonferenz. Der Schütze sei dann mit diesem Auto geflüchtet.
«Es handelt sich um eine gefährliche Person, die willkürlich vorgeht, sodass eine Gefahr für die Allgemeinheit besteht», warnte Murray. Zu einem möglichen Motiv konnte er keine Angaben machen. «Es gab keinen offensichtlichen Konflikt zwischen den Parteien. Der Mann ging einfach hinein und begann zu schiessen», sagte er über den Vorfall in dem zu der Tankstelle gehörenden Laden.
Traurige Normalität
Waffengewalt und tödliche Angriffe dieser Grössenordnung gehören in den USA zur traurigen Normalität. In den vergangenen Tagen war es zu mehreren aufsehenerregenden Taten gekommen, bei denen zahlreiche Menschen getötet wurden.
Am Wochenende hatte ein Schütze am Rande einer Feier zum chinesischen Neujahrsfest in Südkalifornien in einer Tanzhalle das Feuer eröffnet. Zehn Menschen starben an dem Tatort in Monterey Park, ein weiteres Opfer erlag am Montag im Krankenhaus seinen schweren Verletzungen. Am Montag eröffnete ein anderer Mann an zwei Tatorten in Half Moon Bay das Feuer – sieben Menschen kamen ums Leben. Die Tat ereignete sich ebenfalls im Bundesstaat Kalifornien. (SDA)