«Habe ihn früh für gewalttätiges Verhalten gelobt»
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Vater von Q-Club-Attentäter:«Habe ihn früh für gewalttätiges Verhalten gelobt»

Fünf Menschen in Gay-Club erschossen
Verdächtige Person (22) bezeichnet sich als non-binär

Der tödliche Angriff auf einen LGBTQ-Club in Colorado Springs, bei dem fünf Menschen ihr Leben verloren, erschütterte die queere Gemeinde. Nun kommt heraus: Die Täterschaft identifiziert sich selbst als non-binär.
Publiziert: 24.11.2022 um 07:36 Uhr
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Aktualisiert: 24.11.2022 um 17:20 Uhr
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Trauernde vor dem Club Q in Colorado Springs
Foto: Chet Strange

Nach dem tödlichen Angriff in einem LGBTQ-Nachtclub in Colorado Springs im US-Bundesstaat Colorado sind erste Details über die mutmassliche Täterschaft bekannt geworden. Wie die Anwälte vor einer ersten Gerichtsanhörung am Mittwoch bekannt gaben, bezeichnet sich Anderson Lee Aldrich (22) selbst als non-binäre Person, fühlt sich also weder als Mann noch als Frau.

Aldrich hatte am Samstagabend im «Club Q» in Colorado Springs das Feuer eröffnet und fünf Menschen erschossen. 18 weitere wurden bei dem Angriff teilweise schwer verletzt. Aldrich wurde von zwei Gästen überwältigt und von der Polizei festgenommen.

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Das Motiv von Aldrich ist bislang unklar. Bei einer ersten kurzen Gerichtsanhörung am Mittwoch war Aldrich per Video zugeschaltet. Aldrich sass in orangefarbener Häftlingskleidung im Bezirksgefängnis und sprach nur, um den Namen zu bestätigen. Die Anwälte hatten das Gericht bereits vorab schriftlich über Aldrichs nicht-binäre Geschlechtsidentität informiert.

Vater lobte Aldrich für gewalttätiges Verhalten

US-Medien berichteten zudem, Aldrich habe eine schwierige Kindheit gehabt. Die Eltern trennten sich aber, als Aldrich zwei Jahre alt war. Beide Eltern hatten demnach Drogenprobleme. Im Jugendalter nahm Aldrich einen neuen Namen an.

Aldrichs Vater, der nach eigenen Angaben früher als Pornodarsteller gearbeitet hat und jetzt Kampfsport-Trainer ist, sagte im Sender CBS, er habe Aldrich als Kind für gewalttätiges Verhalten «gelobt». «Ich habe ihm gesagt, dass es funktioniert», sagte er. Der «New York Times» sagte der Vater, er habe seinem Kind gegenüber auch seine starke Abneigung gegenüber Homosexuellen zum Ausdruck gebracht. Auf CBS sagte er: «Es gibt keine Schwulen in der Kirche der Mormonen.»

Der Club Q hatte am Samstag unter anderem mit einer Drag-Queen-Show den Gedenktag für die «Opfer von Transfeindlichkeit» gefeiert. Der 20. November wird weltweit als «Transgender Day of Remembrance» begangen. Die englische Abkürzung LGBTQ steht für lesbisch, schwul, bisexuell, transgender und queer. (AFP/chs)

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