Im Fall der fünf Toten in der brandenburgischen Kleinstadt Königs Wusterhausen überschlagen sich die Ereignisse. Nachdem die Staatsanwaltschaft und die Mordkommission gegenüber «Bild» bestätigten, dass tatsächlich der Vater für den Tod der Familie verantwortlich war, folgt direkt das nächste schockierende Detail.
Wie die Oberstaatsanwaltschaft der Deutschen Presseagentur bestätigte, habe der Mann laut seinem Abschiedsbrief Angst vor einer Verhaftung gehabt. Hinzu kam nach Justizangaben die Angst, dass man ihm und seiner Frau die Kinder wegnehmen werde.
Mann fälschte Impfzertifikat für seine Frau
Noch am Montag kursierte das Gerücht, der Vater habe seine Familie getötet. So sagte der Oberstaatsanwalt Gernot Banthleon zu «Bild»: «Im Haus wurde ein Abschiedsbrief gefunden». Und er betont: «Es gibt derzeit keinen Tatverdacht gegen eine dritte Person.»
Der 40-Jährige beschrieb in seinem Abschiedsbrief, wie er ein Impfzertifikat für seine Frau fälschte. Kurz darauf habe ihr Arbeitgeber davon erfahren – die Eheleute fürchteten um ihre Kinder und ihre Freiheit. Der Brief wurde im Haus der Familie gefunden. Weitere Details wolle der oberste Staatsanwalt nicht nennen.
Mordkommission bestätigt Familienvater als Täter
Nun bestätigt die Zeitung, dass Mordkommission so wie Staatsanwaltschaft sicher sind: Der Vater ist für die Bluttat verantwortlich. So soll der Mann zuerst seine drei Töchter, seine Frau und schlussendlich sich selbst getötet haben. Ein Kind starb durch Messereinstiche, die anderen vier Personen wiesen Schusswunden auf.
Laut Informationen soll tatsächlich die Tatwaffe im Einfamilienhaus sichergestellt worden sein. Wie der Familienvater an die Waffe kam, sei unklar. Banthleon sagte, dass der Vater «keinen entsprechenden Waffenschein» besass.
Unklar, wann die Tat geschah
Die Familie befand sich wegen einer Corona-Infektion in Quarantäne. Die Spurensicherung sei die ganze Nacht von Samstag auf Sonntag vor Ort gewesen, sagt ein Polizeisprecher am Sonntag.
Weiterhin offen bleibt, wann genau die Tat passierte. Anwohner und Bekannte aus dem näheren Umfeld der Toten werden befragt, die Leichen werden von der Rechtsmedizin untersucht. (chs)
Einsamkeit muss nicht sein: Das Schweizerische Rotes Kreuz (SRK) hat einen Besuchs- und Begleitdienst für allein lebende Menschen. Der Dienst wird regional von den Rotkreuz-Kantonalverbänden organisiert (www.redcross.ch). Auch die Heilsarmee bietet Aktivitäten für Alleinstehende, etwa Mittagstische (www.heilsarmee.ch). Senioren können bei der Pro Senectute (www.prosenectute.ch) nachfragen. Beratung gibt es auch bei den Landeskirchen (Seelsorge.net). Die Dargebotene Hand, Tel. 143 (www.143.ch), kann ebenfalls weiterhelfen. Jugendliche finden unter der Notrufnummer 147 (www.147.ch) bei Pro Juventute Hilfe.
Einsamkeit muss nicht sein: Das Schweizerische Rotes Kreuz (SRK) hat einen Besuchs- und Begleitdienst für allein lebende Menschen. Der Dienst wird regional von den Rotkreuz-Kantonalverbänden organisiert (www.redcross.ch). Auch die Heilsarmee bietet Aktivitäten für Alleinstehende, etwa Mittagstische (www.heilsarmee.ch). Senioren können bei der Pro Senectute (www.prosenectute.ch) nachfragen. Beratung gibt es auch bei den Landeskirchen (Seelsorge.net). Die Dargebotene Hand, Tel. 143 (www.143.ch), kann ebenfalls weiterhelfen. Jugendliche finden unter der Notrufnummer 147 (www.147.ch) bei Pro Juventute Hilfe.